Das deutsche Handballteam hat einen entscheidenden Schritt zur Qualifikation für die K.-o.-Runde der 29. Handball-Weltmeisterschaft gemacht. Mit einem klaren Sieg gegen Italien mit 34:27 (15:13) am 23. Januar 2025 demonstrierte die Mannschaft ihre Ambitionen auf eine Medaille. Torwart Andi Wolff war der herausragende Spieler des Spiels mit beeindruckenden 18 Paraden. Diese Leistung ermöglicht es der deutschen Mannschaft, jetzt auf ein vorzeitiges Viertelfinalticket zu hoffen, falls die Schweiz im späteren Spiel gegen Dänemark verlieren sollte. Bundestrainer Alfred Gislason zeigt sich optimistisch, betont jedoch die Notwendigkeit einer Leistungssteigerung, insbesondere angesichts von 19 Fehlwürfen im Spiel gegen Italien.
Für die Zukunft richtet sich der Blick der deutschen Mannschaft auf das nächste Spiel gegen Tunesien, welches am Samstag um 20:30 Uhr auf ZDF und Sportdeutschland.TV übertragen wird. Trotz einer anfänglichen Unsicherheit, in der das Team Schwierigkeiten hatte, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen, zeigte Deutschland in der zweiten Hälfte eine verbesserte Leistung. Franz Semper feierte seine Rückkehr mit drei Toren und half, den Vorsprung auf fünf Treffer zu erhöhen.
Herausforderungen und Stärken des deutschen Teams
Während die ersten Schritte in der WM gemacht sind, gibt es in der deutschen Mannschaft noch viel zu tun. Vor dem Hintergrund der olympischen Silbermedaille im August 2024 bleibt der Leistungsdruck hoch. Gislason hebt die Breite des Kaders hervor, in dem auch vier U21-Weltmeister von 2023 eine Schlüsselrolle spielen. Dies zeigt sich in der Fähigkeit des Trainers, Spieler von der Bank erfolgreich einzusetzen. Dennoch gibt es chronische Probleme in der Chancenverwertung, wie bereits in der Vorbereitung gegen Brasilien aufgefallen ist. Die Mannschaft muss sich defensiv stabilisieren und darf sich nicht auf die Leistungen Einzelner verlassen.
Die 29. Handball-Weltmeisterschaft, die vom 14. Januar bis zum 2. Februar 2025 in Kroatien, Norwegen und Dänemark stattfindet, sieht Deutschland in einer starken Ausgangsposition. Das Team hat seine Vorrundengruppe A mit drei Siegen aus drei Spielen abgeschlossen und startet mit vier Punkten in die Hauptrunde. In der Hauptrunde trifft Deutschland auf Dänemark, Italien und Tunesien. Das Ziel bleibt klar: Erstmals seit 2007 soll eine WM-Medaille erkämpft werden, mit dem Halbfinale als nächstem anvisierten Schritt.
Turniermodus und Ausblick
Der Turniermodus sieht vor, dass die besten drei Teams jeder Vorrundengruppe in die Hauptrunde aufsteigen. Dort wird in vier Sechsergruppen gespielt, wobei sich die ersten beiden Teams jeder Gruppe für das Viertelfinale qualifizieren. Die Entscheidung über mögliche Punktgleichheiten ist klar geregelt, und die Favoriten sind deutlich: Dänemark, der Titelverteidiger und Olympiasieger, sowie Frankreich, Europameister, gelten die größten Herausforderer. Deutschland, ausgestattet mit den Erfahrungen aus der letzten olympischen Saison, ist jedoch ebenfalls im erweiterten Favoritenkreis zu finden.
Alle Spiele des deutschen Teams werden live von ARD und ZDF übertragen, während die Sportschau einen täglichen Podcast mit dem Titel „Handball auf die 1“ bietet, um die Fortschritte und spannendsten Momente des Turniers zu verfolgen. Die deutsche Mannschaft ist und bleibt ein ernstzunehmender Anwärter auf den Titel, so lange sie ihre Leistung steigern und die Fehler der Vergangenheit ablegen kann.
Für mehr Informationen, siehe die Berichterstattung von Rheinpfalz, Bild und Sportschau.