In der Landeshauptstadt Hannover sind die Herausforderungen rund um den knappen Parkraum in belebten Wohngebieten unübersehbar. Besonders in der Calenberger Neustadt leiden Anwohner*innen seit Jahren unter angespannter Parksituation. Um diesen Missständen entgegenzuwirken, haben der Bezirksrat Mitte und der Rat der Stadt im Jahr 2024 die Einführung von Bewohner*innenparkzonen beschlossen. Diese neuen Maßnahmen treten am Montag, den 3. März 2025, in Kraft. Wie hannover.de berichtet, sind bereits alle Bauarbeiten abgeschlossen, sodass Schilder sowie Parkscheinautomaten installiert und Fahrbahnmarkierungen aufgebracht wurden.
Mit dem Inkrafttreten der neuen Regelungen werden die Parkzonen sukzessive aktiviert. Die Bewohner*innen der Calenberger Neustadt sind herzlich eingeladen, sich über die bestehenden Möglichkeiten zur Beantragung eines Bewohnerparkausweises zu informieren. Diese Ausweise können nicht nur online, sondern auch persönlich in einem Bürgeramt beantragt werden. Die Bearbeitung der Online-Anträge erfolgt in der Regel innerhalb von etwa zwei Wochen. Der Antrag kann zudem auch durch eine bevollmächtigte Person eingereicht werden, die eine Vollmacht sowie einen gültigen Ausweis vorlegen muss, wie das Serviceportal Hannover ergänzt.
Antragsverfahren und Voraussetzungen
<pFür die Beantragung eines Bewohnerparkausweises sind einige Voraussetzungen zu beachten. Zu den notwendigen Unterlagen gehören:
- Meldeanschrift in einer hannoverschen Bewohner*innenparkzone
- Zahlungsdaten (PayPal, Kreditkarte oder giropay)
- Personalausweis oder Reisepass
- Kfz-Zulassungsbescheinigung
- Nutzungsbescheinigung, falls Fahrzeugnutzer und Halter nicht identisch sind
Der Antrag kann online über die offizielle Webseite von Hannover eingereicht werden, wo er am darauffolgenden Werktag an die registrierte Meldeadresse versandt wird. Es besteht jedoch die Notwendigkeit, vorher zu überprüfen, ob die Meldeadresse tatsächlich in einer der neu eingerichteten Bewohnerparkzonen liegt.
Parkregelungen im Überblick
Die neuen Parkzonen F, G und H bieten unterschiedliche Parkregelungen:
- In den Straßen, wo nur Anwohner*innen mit kostenpflichtigem Ausweis gebührenfrei parken können (Trennprinzip).
- In den Straßen, wo Anwohner*innen gebührenfrei und Besucher*innen kostenpflichtig parken können (Mischprinzip).
- In den Straßen mit reiner Parkscheinregelung, wo sowohl Anwohner*innen als auch Besucher*innen einen Parkschein ziehen müssen.
Die genauen Regelungen sind jeweils durch die Beschilderung vor Ort ersichtlich, und es ist entscheidend, diese zu beachten, um Missverständnisse und Verwarnungen zu vermeiden.
Diese Maßnahmen zur Verbesserung der Parksituation sind ein wichtiger Schritt, um den Wohnkomfort für die Anwohner*innen der Calenberger Neustadt zu erhöhen und die Verkehrssituation in dieser lebhaften Gegend zu entlasten. Die Stadt Hannover zeigt damit, dass sie die Anliegen ihrer Bürger*innen ernst nimmt und aktiv an der Lösung von Problemen arbeitet.
