Bad Dürkheim

Grippewelle trifft Deutschland: Influenza sorgt für steigende Krankheitsfälle

Am 21. Februar 2025 ist die Grippewelle, die in den letzten Wochen das Gesundheitssystem vor Herausforderungen stellte, auf ihren Höhepunkt gestiegen. Derzeit sind viele Menschen, insbesondere durch das Influenza-Virus, krank. Der Krankheitsverlauf der Grippepatienten in diesem Jahr ist besonders stark und schnell. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die Woche vom 10. bis 16. Februar 2023 als besonders ausgeprägt identifiziert, was zu einem signifikanten Anstieg an Arztbesuchen aufgrund akuter Atemwegserkrankungen (ARE) führte. Diese Entwicklung hat in verschiedenen Regionen Besorgnis ausgelöst.

Für die Einschätzung und Überwachung von akuten Atemwegsinfektionen sind mehrere Datenquellen notwendig. Das RKI veröffentlicht aktuelle Daten in den ARE-Wochenberichten, die wichtige Informationen über den Verlauf von Grippe- und Infektionskrankheiten enthalten. Derzeit ist eine Vielzahl von Meldedaten, die gemäß dem Infektionsschutzgesetz erfolgen, essenziell. Diese Daten umfassen Nachweise von Influenzaviren, SARS-CoV-2 und RSV, die von Laboren an die Gesundheitsämter gemeldet werden.

Die Rolle der Gesundheitsämter

Gesundheitsämter spielen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Infektionswellen. Sie ermitteln weitere Informationen über die Patienten und übermitteln diese anschließend an die Landesgesundheitsbehörde. Die Meldedaten sind zudem entscheidend für die Einleitung von Infektionsschutzmaßnahmen und enthalten Informationen über den Krankheitsverlauf und den Impfstatus von Patienten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen oder getestet werden. In der Regel erfolgt nur eineTeilentnahme von Tests bei Patienten mit Atemwegserkrankungen.

Die Anzahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen wird in der ARE-Konsultationsinzidenz erfasst. Diese Zahl gibt an, wie viele Arztbesuche pro 100.000 Einwohner pro Woche stattfinden. Derzeit berichten mehrere Hundert Haus- und Kinderarztpraxen wöchentlich an das RKI, um ein umfassendes Bild der aktuellen Ausbreitung von Erkrankungen zu liefern.

Überwachung und Surveillance

Die Überwachung von Grippeerkrankungen erfolgt über verschiedene Systeme. Dazu gehört das Onlineportal GrippeWeb, das seit 2011 Daten von der Bevölkerung zu akuten Atemwegserkrankungen erhebt. Diese Daten ermöglichen es, den saisonalen Verlauf von Atemwegserkrankungen zu verfolgen. Ein weiteres wichtiges Instrument ist die SARI-Krankenhaussurveillance. Hierbei werden Informationen aus etwa 70 Sentinelkrankenhäusern erfasst, um schwere akute Atemwegserkrankungen besser zu bewerten. Die Daten aus diesen Krankenhäusern werden wöchentlich an das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) übermittelt.

Zusätzlich führt das nationale Referenzzentrum für Influenzaviren eine virologische Surveillance durch. Rund 150 Sentinelpraxen und 15 Krankenhäuser senden regelmäßig Nasenabstriche zur Untersuchung. Die Abwassersurveillance ist ein weiteres wichtiges Überwachungsverfahren, das vom RKI und dem Umweltbundesamt durchgeführt wird, um die Viruslast von Infektionserregern überwachen zu können. Alle diese Maßnahmen tragen dazu bei, frühzeitig auf Ausbrüche zu reagieren und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die aktuelle Grippewelle eine erhebliche Herausforderung darstellt, die alle Akteure im Gesundheitswesen mobilisiert. Die enge Zusammenarbeit von Gesundheitsämtern, Laboren und Klinikpersonal ist entscheidend für eine erfolgreiche Eindämmung dieser Infektionskrankheit.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
rki.de
Mehr dazu
rki.de

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