Bad Kreuznach

Alarmstimmung in Brandenburg: Maul- und Klauenseuche erstmals seit 35 Jahren!

Alarmstimmung herrscht in Brandenburg, nachdem heute der erste Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit etwa 35 Jahren bestätigt wurde. An der Berliner Stadtgrenze, in Hönow, trat die Seuche in einer Wasserbüffel-Herde auf, was sofortige Maßnahmen erforderlich machte. In Reaktion darauf hat die Landeswirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) eine Eilverordnung erlassen, die alle Tiertransporte im gesamten Bundesland für 72 Stunden untersagt.

Von dem Verbot betroffen sind Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen sowie Kameliden wie Kamele, Alpakas und Lamas. Die kurzzeitige Stilllegung der Transporte soll der Ausbreitung des hochansteckenden Virus entgegenwirken, dessen Übertragungsweg und Ausmaß der Erkrankung derzeit noch unklar sind. Um die Tiere zu schützen, bleiben außerdem der Zoo und der Tierpark in Berlin vorerst geschlossen. Währenddessen berät ein Krisenstab des Landkreises Märkisch-Oderland gemeinsam mit Agrarministerin Mittelstädt über das weitere Vorgehen.

Maßnahmen zur Bekämpfung der Seuche

Nach dem positiven Test auf das Maul- und Klauenseuchen-Virus wurde bereits der nächste Schritt in die Wege geleitet: Maßnahmen zur Tötung der betroffenen Tiere sind in Planung. Darüber hinaus werden Sperrzonen um die betroffenen Betriebe eingerichtet, in denen ein Verbringungsverbot für anfällige Tiere und deren Erzeugnisse herrscht, obgleich es behördlich genehmigte Ausnahmen geben kann.

Die Maul- und Klauenseuche, die in Deutschland seit 1988 nicht mehr aufgetreten ist, stellt eine erhebliche Gefahr für Klauentiere dar. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) führt diese Seuche in ihrer Liste der relevanten Tierkrankheiten. Auch wenn das Virus für Menschen ungefährlich ist, können die sozioökonomischen Auswirkungen eines Ausbruchs erheblich sein, da es sowohl den Tierbestand betreffen als auch in der Tierproduktion Schäden anrichten kann.

Übertragungswege und Epidemiologie

Die Übertragung des Virus erfolgt über belebte und unbelebte Vektoren und kann sich über große Entfernungen mit der Luft ausbreiten. Epidemiologische Untersuchungen werden in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut durchgeführt, um den Ursprung der Seuche zu klären und mögliche Kontaktbetriebe zu ermitteln.

Insgesamt bleibt die Situation angespannt, während die Behörden alles daransetzen, eine weitere Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern und die Gesundheit der Tiere zu sichern. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um festzustellen, wie weit sich das Virus ausgebreitet hat und welche weiteren Maßnahmen notwendig sein werden. Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind in Deutschland die Bundesländer für die Bekämpfung von Tierseuchen zuständig und somit ist proaktive Koordination gefordert, um das Problem unter Kontrolle zu bringen.

Für die lokalen Tierhalter und die breite Öffentlichkeit ist es wichtig, wachsam zu bleiben und Informationen der Behörden zu verfolgen. Gerade in Zeiten, in denen die landwirtschaftlichen Betriebe unter Druck stehen, kann jede Infektion unerwartete Folgen nach sich ziehen.

news.de berichtet, dass die Situation weiterhin genau im Auge behalten wird. Auch tagesspiegel.de informiert über die Maßnahmen, die zur Eindämmung der Krankheit ergriffen werden. Darüber hinaus bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft weitere Erklärungen zur Maul- und Klauenseuche und deren Bekämpfung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
news.de
Weitere Infos
tagesspiegel.de
Mehr dazu
bmel.de

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