Bad Kreuznach

Inklusion auf der Fähre: Neues Projekt startet in Bad Kreuznach!

Am 29. März 2025 hat das Lebenshilfe Chancen-Zentrum die Übernahme des Betriebs der Nahefähre und der Tretboote offiziell bekannt gegeben. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, ein inklusives Projekt ins Leben zu rufen, das Menschen mit und ohne Behinderungen eine gleichwertige Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht. Der Beigeordnete Markus Schlosser unterstrich die Bedeutung dieses Schrittes in der Vertragsunterzeichnung, während Andreas Neumann die Fähre als ein essentielles Verkehrsmittel für die Region hervorhob und auf die alltägliche Inklusion abzielte.

Die Herausforderungen des Beschäftigungsmarktes wurden ebenfalls angesprochen, da verschiedene Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden, die individuelle Talente nutzen. Zu diesen zählen der Ticketverkauf, die Wartung der Boote und die Begleitung von Passagieren auf der Fähre. Die Fähre wird weiterhin für Besuchende in Betrieb bleiben und die Tretboote stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Fährsaison soll nach den Vorbereitungen Anfang April starten.

Eingliederung und Inklusion im Fokus

Wesentliche Fortschritte in der Zugänglichkeit von Arbeitsplätzen wurden bereits in einem Treffen des Runden Tisches Arbeit (RTA) am 9. Januar 2025 in Bad Kreuznach diskutiert. Das Lebenshilfe Chancen-Zentrum fungierte als Gastgeber und brachte regional angeschlossene Institutionen zusammen, um das Thema der Eingliederung von Menschen mit Einschränkungen voranzutreiben. Es wurde deutlich, dass der Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, Menschen mit Inklusionsbedarf in den Arbeitsmarkt zu integrieren, immer drängender werden.

Maria Goldhammer von der Fortbildungsakademie der Wirtschaft äußerte, dass das Ziel sei, Zugänge zu Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen zu erleichtern. Inklusion sollte darüber hinaus auch als Ansatz zur Fachkräftesicherung betrachtet werden, so Diana Michel von der IHK Koblenz. Um diesen Aspekt zu unterstützen, wurde auch eine Informationsplattform für Menschen mit Einschränkungen als Fachkräftepotenzial vorgestellt.

Vorbereitung auf die inklusive Job-Messe

Ein weiteres wichtiges Thema, das zur Diskussion stand, war die Idee einer inklusiven Job-Messe in Bad Kreuznach im Jahr 2025. Stefan Brandt vom Lebenshilfe Chancen-Zentrum plant, diese Messe nach dem Vorbild einer erfolgreichen Veranstaltung in Regensburg zu gestalten. Die Agentur für Arbeit hat bereits Vorschläge zur konkreten Umsetzung der Messe unterbreitet.

Um die Vorbereitung weiter voranzutreiben, ist eine Befragung von Unternehmen in der Region Bad Kreuznach geplant. Diese wird als erster Schritt angesehen, um Bedürfnisse und Angebote besser zu erfassen. Irina Hoffmann vom Integrationsfachdienst hat Unterstützung für die Befragung zugesagt.

Zusätzlich findet am 17. Mai ein Tag der offenen Tür im Lebenshilfe Chancen-Zentrum statt, bei dem potenzielle Interessierte für die Messe eingeladen werden sollen. Die kommenden Veranstaltungen versprechen, einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur Förderung von Inklusion in der Region zu leisten. Die Ortsvorsteherin Birgit Ensminger-Busse unterstützt dieses inklusive Projekt mit Nachdruck und hat alle Bürger zur Eröffnung der neuen Fährsaison eingeladen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bad-kreuznach.de
Weitere Infos
nahe-news.de

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