
An diesem Donnerstag wird das „besondere Sportfest“ des 1. Kreativen Tanzsport Clubs Bad Kreuznach stattfinden. Die Veranstaltung, die für den 29. März 2025 von 11 bis 18 Uhr in den Sporthallen des Lina-Hilger-Gymnasiums in Bad Kreuznach geplant ist, setzt sich zum Ziel, durch Sport und Bewegung Freude zu vermitteln sowie Inklusion aktiv zu fördern. Die 1. Vorsitzende des Clubs, Christiane Knoblach, betont, dass der Fokus auf dem gemeinsamen Miteinander und nicht auf Wettkämpfen liegt. Unterstützt wird das Event vom Automobil- und Motorradclub (AMC) Ingelheim, dessen Vorsitzender Wido Grube ebenfalls an der Organisation beteiligt ist.
Die Veranstaltung zeichnet sich durch ein reichhaltiges Programm aus, das Mitmachaktionen, Showeinlagen und sogar tierische Gäste umfasst. In einem Interview mit Patrick Berger, das auf der Webseite des 1. KTC zur Verfügung steht, wird die Entstehung und Entwicklung des Festes sowie die zentrale Rolle der Inklusion herausgestellt. Ein vollständiges Interview ist zudem zum Nachhören bereitgestellt.
Vielfältige Aktionen und prominente Unterstützung
Bereits in der Vergangenheit fand das „besondere Sportfest“ großen Anklang. Im Vorjahr wurde es unter anderem von Zehnkampfweltmeister Niklas Kaul als Schirmherrn begleitet. Die Aktivitäten umfassten unter anderem ein inklusives Sportabzeichen, einen Blindparcours, Kistenklettern und Rollstuhltennis. Immunität wurde auch durch Auftritte von Künstlern wie der inklusiven Rockband „Meine Rock Kwien rica“ und Kinderliedermacher Alex Schmeisser geschaffen.
Der Oberbürgermeister Emanuel Letz gab damals den Startschuss für einen Spendenlauf zugunsten der Stiftung VHL, die sich für die Kinderkrebsforschung einsetzt. Der gesammelte Betrag soll dazu beitragen, eine Professurenstelle an der Uniklinik Mainz zu finanzieren. Dies alles geschah unter dem Motto, Barrieren abzubauen und jedem die Möglichkeit zu geben, aktiv teilzunehmen – eine Richtlinie, die auch durch Themen zu Inklusion und Integration im Sport unterstützt wird.
Inklusion im Sport – Ein gesellschaftliches Anliegen
Sport und Inklusion sind eng miteinander verbunden. Laut Aktion Mensch fördert gemeinsamer Sport Akzeptanz und Toleranz und hilft, Vorurteile sowie Berührungsängste abzubauen. Dennoch ist die Realität häufig von strukturellen Barrieren geprägt. Viele Sportstätten in Deutschland sind noch nicht barrierefrei und nur etwa 4% der öffentlichen Sportflächen sind inklusiv gestaltet. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert deshalb ein Bundesförderprogramm zur Verbesserung der Sportinfrastruktur.
Die Inklusionsarbeit im Sport hat sich zwar positiv entwickelt, die Teilnahme von Menschen mit Behinderung liegt jedoch noch unter dem Durchschnitt. Professor Thomas Abel von der Deutschen Sporthochschule Köln weist auf eine erhebliche Unterrepräsentation hin. In diesem Kontext kommt der Veranstaltung des 1. KTC Bad Kreuznach eine besondere Bedeutung zu, denn sie gilt als Plattform, um Athleten mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenzubringen und das Bewusstsein für die Wichtigkeit von inklusivem Sport zu schärfen.
Das „besondere Sportfest“ ist also mehr als nur eine Veranstaltung – es ist ein deutliches Zeichen, das für eine inklusive Gesellschaft steht, in der jeder die Möglichkeit hat, sich sportlich zu betätigen und Freude an Bewegung zu erleben. Weitere Informationen sind auf den Webseiten des 1. KTC und des AMC Ingelheim verfügbar.