
Am 25. Februar 2025 tagt der Verbandsgemeinderat Lauterecken-Wolfstein, um über die Anpassung der Wasser- und Abwassergebühren zu entscheiden. Diese Modifikation wurde bereits vom Werksausschuss abgesegnet, und die Gebühren für Wasser, Schmutz- sowie Niederschlagswasser werden 2025 geringfügig angehoben. Diese Anpassungen erfolgen im Zweijahresrhythmus, was größere Schwankungen der Gebühren vermeiden soll, wie die Rhein-Zeitung berichtet.
Die Verbandsgemeindewerke Lauterecken-Wolfstein sind für die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in der Region zuständig. Wie auf der Webseite der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein beschrieben, ist eine kontinuierliche Anpassung der Gebühren erforderlich, um die Qualität und Verfügbarkeit von Wasser langfristig zu sichern.
Hintergrund der Gebührenerhöhung
Eine Vielzahl von Faktoren, die mit steigenden Betriebskosten verbunden sind, hat die Notwendigkeit dieser Erhöhung verstärkt. Die KasselWasser Verwaltung hebt hervor, dass erhebliche Kostensteigerungen in der Energieversorgung, Materialwirtschaft, Bauprojekten und im Personalwesen aufgetreten sind. Diese finanziellen Herausforderungen erschweren die Zukunftsfähigkeit der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer überprüft regelmäßig die Wasser- und Abwassergebühren, um sicherzustellen, dass diese auch tatsächlich auskömmlich sind. Dabei wird deutlich, dass die Gebührenmodellierung nicht auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist, sondern vielmehr zur Sicherung des Betriebs dient.
Notwendige Investitionen
Um den betrieblichen Anforderungen gerecht zu werden, sind zusätzliche Mittel unerlässlich. Diese sind notwendig für substanzerhaltende Investitionen in das Trink- und Abwassernetz sowie zur Erfüllung strengerer Anforderungen an die Trinkwasseraufbereitung und Abwasserreinigung. Die periodische Gebührenanpassung wird zudem nötig, um allgemeine Kostensteigerungen abzufangen, die in den letzten Jahren spürbar zugenommen haben.
Ein weiterer Aspekt ist der Zustand des Infrastrukturnetzes, das teilweise bereits 100 bis 150 Jahre alt ist. Hohe Investitionen in die Wasseraufbereitung und -reinigung sowie in das Wasser- und Abwassernetz sind essentiell, um einen nachhaltigen Substanzerhalt zu gewährleisten.
Die letzte Gebührenanpassung erfolgte für Abwasser am 1. Januar 2019 und für Trinkwasser am 1. Januar 2020. Zuvor blieben die Abgaben über einen Zeitraum von 20 Jahren stabil, doch die jüngsten hohen Kostensteigerungen in den Bereichen Trinkwasser und Abwasser haben diese Stabilität nicht mehr zugelassen. Globale Ereignisse und klimatische Herausforderungen, wie die lange Trockenperioden und Starkregenereignisse im Juni 2023, erfordern ein schnelles Handeln im Hochwasserschutz und zur Gewährleistung der Wasserversorgung.