Cochem-Zell

Hilfe für Ruanda: Ein engagierter Verein verändert das Leben der Batwa!

Im Januar 2015 wurde der Verein Kunga-Ruandahilfe in Bullay gegründet, mit dem Ziel, konkrete Hilfe für Menschen in Ruanda zu leisten. Sechs Jahre später blickt der Verein auf eine Reihe erfolgreicher Projekte zurück, die nicht nur die Lebensbedingungen der ruandischen Bevölkerung verbessern, sondern auch die Selbstständigkeit und -hilfe vorantreiben.

Die Aktivitäten des Vereins sind vielfältig und zielen darauf ab, soziale und wirtschaftliche Strukturen in Ruanda zu stärken. Wichtige Projekte umfassen die Produktion von Schuhen in Batwa-Dörfern, die Förderung von Schuluniformen und Schulessen sowie die Vergabe von Stipendien für jüngere Generationen. Zudem wird die Landwirtschaft unterstützt, vor allem die Berufsausbildung, um den Menschen vor Ort nachhaltige Perspektiven zu bieten.

Fokus auf die Batwa

Ein besonderer Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt auf der Unterstützung der Batwa, einem indigenen Pygmäenvolk in Ruanda. Diese Gruppe hat mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, weshalb die Hilfe „auf Augenhöhe“ besonders wichtig ist und die kulturelle Identität der ruandischen Partner respektiert wird. Bis heute hat der Verein über 400.000 Euro in Projekte investiert, die speziell diesen Gemeinden zugutekommen.

Ein erfolgreicher Meilenstein war die Förderung agrarischen Projekts, das 2021 in die Tat umgesetzt wurde. Die Batwa konnten auf fünf Hektar Kartoffeln anbauen, was zu einem Ertrag von 28.000 Kilogramm führte. Jedes der drei Batwadörfer bewirtschaftet rund fünf Hektar Land, das vom Land Rheinland-Pfalz bereitgestellt wurde. In der vierten Erntesaison haben die Familien nicht nur Kartoffeln für den Eigenverbrauch erhalten, sondern auch 1.500 Euro auf einem Gemeinschaftskonto angespart, was ihre zukünftige Eigenständigkeit fördert.

Engagement während der Pandemie

Die Covid-19-Pandemie stellte die Vereinsarbeit vor große Herausforderungen. In den Jahren 2021 und 2022 konnten keine Besuche in Ruanda erfolgen. Dennoch hat der Verein die Unterstützung aufrechterhalten, unter anderem durch eine „Corona-Nothilfe“, die rund 65.000 Euro generierte. Dies war entscheidend, um die lokalen Gemeinschaften in einer Zeit der großen Unsicherheit zu unterstützen, insbesondere der Batwa, die oft als besonders verwundbar gelten.

Am 14. Februar 2023 trat eine vierköpfige Delegation zu einem neuen Besuch nach Ruanda an, um aktuelle Projekte zu überprüfen und neue Initiativen zu planen. Die anhaltende Unterstützung ist kritisch, da über 90 Prozent der ruandischen Bevölkerung in ländlichen Gebieten leben und viele unterhalb der Armutsgrenze von 175 US-Dollar jährlich leben.

Entwicklungshilfe und zukünftige Projekte

Entwicklungshilfe ist ein wachsendes Bedürfnis in Entwicklungsländern wie Ruanda. Ein zentraler Aspekt ist die Förderung der internationalen Zusammenarbeit und Völkerverständigung. Neben Bildungs- und Agrarprojekten liegt ein Augenmerk auf der gesundheitlichen Versorgung, Armutsbekämpfung und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Fördermittel sind oft wahrscheinlicher, wenn Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird und lokale Partnerorganisationen einbezogen werden, was auch in den Projekten von Kunga-Ruandahilfe zu finden ist.

In naher Zukunft plant der Verein, weitere Projekte in den Batwadörfern zu fördern, darunter die Anschaffung von Nutztieren wie Kühen, Schweinen, Ziegen und Hühnern, die eine Investition von etwa 30.000 Euro erfordern. Diese Initiativen sollen die nachhaltige Entwicklung der Gemeinschaften weiter unterstützen und die Selbstversorgung stärken.

Der Verein finanziert sich durch Mitgliederbeiträge und Spenden und nutzt dabei verschiedene Fördermöglichkeiten. Die Arbeit der Kunga-Ruandahilfe zeigt, wie nachhaltige Entwicklungshilfe auf Augenhöhe aussehen kann und wie wichtig solche Initiativen für die Verbesserung der Lebensbedingungen in Ruanda sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rhein-zeitung.de
Weitere Infos
kunga-ruandahilfe.de
Mehr dazu
deutsches-ehrenamt.de

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