
Ein grausamer Fall von Mord und Leichenschändung beschäftigt die Justiz im Landkreis Ahrweiler. Ein Liebespaar, bestehend aus einem 51-jährigen Mann und einer 41-jährigen Frau, wird beschuldigt, im Vorjahr zwei Männer aus Habgier getötet und ihre Leichen verbrannt zu haben. Der Prozess gegen die beiden Angeklagten beginnt am 20. Mai 2024 vor dem Landgericht Koblenz und ist bis Ende Juli 2024 terminiert, wie die Rheinpfalz berichtet.
Die grausigen Taten wurden im Oktober 2023 aufgedeckt, als die Leichen der beiden Opfer – ein 61-jähriger Mann aus dem Donnersbergkreis und ein 28-jähriger Mann aus dem Kreis Altenkirchen im Westerwald – in der Nähe des Rodder Maars gefunden wurden. Der 61-Jährige kannte die 51-jährige Angeklagte und wurde zu seinem eigenen Tod nach Bad Breisig gelockt. Dort wurde er mit einem Messer angegriffen, gefesselt und schließlich mit einem Vorschlaghammer erschlagen. Sein Tod soll aus dem Motiv resultiert sein, Zugriff auf sein Vermögen zu erlangen.
Die Hintergründe der Morde
Der 28-Jährige führte zu diesem Zeitpunkt Sanierungsarbeiten im Haus der Angeklagten durch und hatte die Vereinbarung, eine Wohnung in dem Haus zu beziehen. Um dies zu verhindern und sich des Fahrzeugs des 28-Jährigen zu bemächtigen, wurde auch er Opfer der brutalsten Gewalt. Nur drei Tage nach der ersten Tat wurde er gefesselt und mit einem Fausthammer getötet. Die beiden Angeklagten transportierten anschließend die Leichen mit dem Fahrzeug des 28-Jährigen zum Rodder Maar, wo sie sie verbrannten, um ihre Taten zu vertuschen. Dies zeigt das vorab geplante und heimtückische Vorgehen der Angeklagten, was zu den schweren Anklagen des gemeinschaftlichen Mordes führt, über die nun das Gericht entscheiden muss.
Die WW-Kurier hebt hervor, dass die 51-jährige Angeklagte beide Opfer kannte, jedoch keine Verbindung zwischen diesen bestand. Dies wirft zusätzliche Fragen auf und lässt die Motive hinter den Morden noch undurchsichtiger erscheinen. Der Prozess wird mit Spannung erwartet, zumal dieser Fall erneut auf die dunklen Schatten hinweist, die im Verborgenen lauern, und das potenzielle Ausmaß an Gewalt, das aus Habgier resultieren kann.
Die Hauptverhandlung verspricht, zahlreiche schockierende Details ans Licht zu bringen und wird von der Öffentlichkeit mit großem Interesse verfolgt. Die Geschehnisse verlangen nach einer umfassenden Ursachenanalyse und zielen darauf ab, Antworten auf die zugrunde liegenden Fragen des Bösen in dieser Tragödie zu finden.