
Am 13. März 2025 hat die DB InfraGo die Bahnstrecke zwischen Landau und Winden aufgrund eines eingestürzten Dachs im Gleisbereich für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Die Entscheidung wurde getroffen, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten. Der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd verkündete am Abend, dass eine Prognose zur Wiederaufnahme des Zugbetriebs gegenwärtig nicht möglich sei. Experten sind damit beauftragt, die Strecke zu begutachten, jedoch werden konkrete Informationen erst am Folgetag erwartet. Die unvorhergesehene Situation führt dazu, dass DB Regio einen Notverkehr mit Bussen eingerichtet hat, um die betroffenen Fahrgäste zu transportieren.
Die Auswirkungen dieser Sperrung sind weitreichend. Entsprechend pfalz-express.de sind auch umliegende Strecken betroffen, insbesondere nach Pirmasens, Neustadt sowie auf der Verbindung von Winden in Richtung Bad Bergzabern, Wissembourg und Wörth/Karlsruhe. Die Störungen resultieren aus der Umstellung von Fahrzeug- und Personalumläufen, was die Situation weiter kompliziert.
Dringender Handlungsbedarf bei Leit- und Sicherungstechnik
Besonders kritisch ist die Situation auf der Strecke zwischen Winden und Wissembourg, die ebenfalls aufgrund einer Störung an der Leit- und Sicherungstechnik gesperrt bleibt. Diese Störung wurde durch Wassereinbrüche in Kabelschächte entlang der Strecke verursacht, was die Instandhaltung und Funktionsfähigkeit der technischen Anlagen erheblich beeinträchtigt hat, wie rheinpfalz.de berichtet. Infolgedessen ist der Zugverkehr auf dieser grenzüberschreitenden Strecke zurzeit nicht möglich, was unter anderem die umsteigefreien Wochenendfahrten nach Strasbourg betrifft.
Die komplexen Systeme der Leit- und Sicherungstechnik spielen eine zentrale Rolle im Schienenverkehr, indem sie Signale für den punktgenauen Einsatz jedes Zuges geben. Ingenieurteams, die mit der Planung und Ausführung solcher Anlagen beauftragt sind, müssen sicherstellen, dass die Sicherheit und Funktionalität der Schieneninfrastruktur gewährleistet sind, wie bahnbaugruppe.de erläuert.
Zusätzlich gab es am Montagmorgen einen Einsatz der Feuerwehr am Bahnhof Winden aufgrund von Gasgeruch. Die Feuerwehr wurde zum Stellwerk Winden gerufen, wo es Berichte über eine Stichflamme gab. Die Einsatzkräfte konnten kein Zugverkehr regeln, da der Bahnbedienstete das Stellwerk wegen unklarer Gefahrenlage verlassen musste. Dank der schnellen Reaktion der Feuerwehr, die die Gaszufuhr stoppte und Messungen durchführte, konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Die Deutsche Bahn plant, den Notverkehr mit Bussen anzubieten, um die Reisenden in Richtung Strasbourg über Wörth/Lauterbourg umzufahren. Für den Abschnitt zwischen Landau und Wissembourg ist bereits ein Busnotverkehr eingerichtet worden. Die Reisenden müssen sich darauf einstellen, dass die Zugverbindungen in den kommenden Tagen weiterhin eingeschränkt sein werden.
Weitere Informationen zur Wiedereröffnung der gesperrten Strecken werden bereitgestellt, sobald belastbare Aussagen vorliegen. Die Bahnreisenden müssen sich bis dahin auf mögliche Verzögerungen und Anpassungen in ihren Reiseplänen einstellen.