
Zum Jahreswechsel 2024/2025 wurden die beliebten Gelben Säcke an Haushalte verteilt. Dieses Programm zielt darauf ab, die Qualität der Säcke bis spätestens Januar 2025 zu verbessern. Eine neue Online-Umfrage hat interessante Ergebnisse geliefert: Von rund 7.000 Teilnehmern sprachen sich 51,5% für die Gelbe Tonne und 48,5% für die Gelben Säcke aus. Ein Drittel der Befragten äußerte den Wunsch nach einer besseren Qualität der Säcke.
Der Kreistag hat im Juli 2023 entschieden, die Gelben Säcke beizubehalten. Im Zuge dieser Maßnahme nahm die Kreisverwaltung Verhandlungen mit dem Dualen System Deutschland (DSD) auf. Im Februar 2024 wurde schließlich schriftlich vereinbart, die Mindeststärke der Säcke anzuheben. Diese Maßnahme ist besonders relevant, da die Stärke der Säcke von 17µm auf 19µm erhöht wurde, um der Forderung der Bürger nach höherer Qualität nachzukommen.
Die Grundverteilung der neuen Säcke
Die verbesserten Gelben Säcke wurden bereits bei der Grundverteilung verwendet, die im Dezember 2024 und Januar 2025 stattfand. Jeder Haushalt erhielt eine Grundausstattung von 26 Säcken. Das Duale System Deutschland hat zudem Bedenken entkräftet, dass die neuen Säcke negative Auswirkungen auf das Material-Recycling haben könnten. Gefüllte Säcke werden in zertifizierte Sortieranlagen gebracht und dort verwertet.
Durch die hohe Qualität der neuen Säcke gibt es sogar die Möglichkeit, die Gelben Säcke als Sekundärrohstoff zu verwenden und daraus erneut neue Gelbe Säcke herzustellen. Dies ist Teil eines größeren Recyclingprozesses, der durch duale Systeme organisiert wird, wie beispielsweise „Der Grüne Punkt“.
Duale Systeme und ihre Bedeutung
„Der Grüne Punkt“ ist ein Markenzeichen, das weltweit in über 170 Ländern geschützt ist und für die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen steht. In Deutschland erfüllen duale Systeme wie „Der Grüne Punkt“ die erweiterte Produzentenverantwortung. Hersteller von verpackten Produkten sind verpflichtet, an einem dualen System teilzunehmen und ein entsprechendes Beteiligungsentgelt zu zahlen, um ihrer Verantwortung nach dem Verpackungsgesetz gerecht zu werden.
Der Aufdruck des Grünen Punkts auf Verpackungen erfolgt freiwillig und erfordert einen Markennutzungsvertrag. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Grüne Punkt kein Umweltsymbol darstellt, sondern lediglich ein Finanzierungszeichen ist. Solche Verpackungen dürfen dann über die Getrenntsammlung in Glascontainer, Altpapiersammelstellen und Gelbe Säcke oder Tonnen für Leichtverpackungen entsorgt werden.
Die Initiativen zur Verbesserung der Gelben Säcke und die Rolle des Grünen Punkts unterstreichen die Verantwortung der Hersteller und Verbraucher in der Abfallwirtschaft. Das Hauptziel ist es, die Recyclingfähigkeit zu erhöhen und somit zur nachhaltigen Ressourcennutzung beizutragen.
Weitere Informationen zu den Regelungen und Vorgaben in diesem Bereich finden Sie auf der Webseite von Der Grüne Punkt sowie auf Mülltrennung wirkt.