
Am 12. Januar 2025 fand in der neu renovierten Goldberghalle in Lingenfeld der Neujahrsempfang statt. Ortsbürgermeister Markus Kropfreiter begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und äußerte seine Freude über die gut gefüllte Halle. Die Veranstaltung markierte einen besonderen Anlass, da sie erstmals in der frisch sanierten Halle stattfand, die nach einer umfassenden Bauzeit nun bereit ist, verschiedene kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten zu beherbergen. Für die musikalische Untermalung sorgte das Ensemble Akkordimento unter der Leitung von Julius Holzmann.
Im Rahmen des Empfangs trugen die Sternsinger mit ihrem Lied „Stern über Bethlehem“ zur festlichen Atmosphäre bei. Die Sammlung in diesem Jahr stand unter dem Motto „Kinderrechte“ und wurde von Aline Geißler geleitet. Kropfreiter hob das herausragende Engagement der Bürger und Vereine hervor, insbesondere in Bezug auf die Freiwillige Feuerwehr, die als Beispiel für bürgerschaftliches Engagement genannt wurde.
Auszeichnungen für besondere Verdienste
Ein bemerkenswerter Teil des Abends war die Ehrung einzelner Persönlichkeiten für ihr Engagement in der Gemeinde. Bianca Dietrich von der SPD wurde für ihren Einsatz im Ortsgemeinderat sowie im Verbandsgemeinderat ausgezeichnet. Ihr Beitrag zur Kita-Landschaft und ihre Unterstützung während der Corona-Krise wurden besonders gewürdigt. Zudem erhielt Michaela Emling eine Auszeichnung für ihre Förderung der deutsch-französischen Freundschaft als langjährige Gymnasiallehrerin für Französisch und Übersetzerin bei den Treffen mit der Partnergemeinde Torcy.
Kropfreiter nutzte die Gelegenheit, um über die geplanten Projekte im Jahr 2025 zu berichten. Dazu zählt die Generalsanierung der Kita St. Elisabeth mit einem Kostenrahmen von 1 Million Euro sowie die Vorplanung für die Sanierung der Germersheimer Straße. Weitere Vorhaben sind die Entwicklung der Ortsmitte, die Neugestaltung des Außengeländes beim Jugendzentrum, der Abschluss des Glasfaserausbaus, der Ausbau einer Dirt-Bike-Bahn sowie die Weiterarbeit am Gesundheitszentrum und am seniorengerechten Wohnen. Auch der Bereich Digitalisierung in Kitas wird vorangetrieben.
Eröffnung der Goldberghalle
Die Bedeutung der Goldberghalle für die Gemeinde wurde bereits zuvor bei ihrer Eröffnung am 3. Februar 2024 deutlich. Die Feier begann um 11:00 Uhr mit einer Begrüßungsrede von Markus Kropfreiter, in der er den Stellenwert dieses Anlasses hervorhob. Der Innenminister Michael Ebling war anwesend und zeigte sich begeistert von der neuen Halle. Nach zwei Jahren intensiver Bauzeit war die Halle bereit, ein zentraler Ort für Veranstaltungen zu werden.
Die Bauarbeiten an der Goldberghalle, die im September 2021 begannen, umfassten umfassende Renovierungen und Modernisierungen, einschließlich eines strapazierfähigen Kautschukbodens und neuer Lüftungsanlagen. Die Gemeinde erhielt über 1 Million Euro an Fördermitteln, und die offizielle Eröffnung wurde gefeiert, um die neuen Möglichkeiten, die die Halle bietet, zu würdigen. Timo Freund, der die Bauarbeiten leitete, sprach während der Abschlussrede über die Herausforderungen, die während der Bauzeit überwunden werden mussten.
Kulturförderung und Engagement
In einem weiteren Kontext spielt die Goldberghalle eine zentrale Rolle im neuen Programm „LOKAL – Programm für Kultur und Engagement“, das von der Kulturstiftung des Bundes ins Leben gerufen wurde. Dieses Programm zielt auf den Aufbau von Netzwerken in Städten und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern ab. Bis zu 240.000 Euro können pro Projekt für eine Laufzeit von vier Jahren bereitgestellt werden. Die Förderung soll der Stärkung der kulturellen Infrastruktur dienen und kulturelle sowie soziale Teilhabe unterstützen.
Die Initiativen betonen die Rolle von Kunst- und Kulturorten als Begegnungsstätten in Zeiten der Polarisierung. Die Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Schulen, freiwilliger Feuerwehr und ortsansässigen Firmen wird gefördert, um neue Partnerschaften zu schaffen. Ab 2025 ist zudem ein europaweiter Austausch mit Partnern in Italien, Frankreich und Polen geplant, um die kulturelle Vernetzung weiter voranzutreiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Neujahrsempfang in der Goldberghalle nicht nur ein Zeichen der Gemeinschaftlichkeit, sondern auch ein Blick in die spannende Zukunft der Gemeinde darstellt. Mit zahlreichen Projekten vor der Tür und einer starken Grundlage an Engagement ist Lingenfeld gut aufgestellt für die kommenden Herausforderungen.