Rheinland-Pfalz

Grippewelle 2025: Rheinland-Pfalz kämpft gegen akute Atemwegserkrankungen!

Am 3. Februar 2025 meldet das Robert Koch-Institut (RKI) insgesamt 7,9 Millionen Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland. Insbesondere in Rheinland-Pfalz sind Grippeviren stark verbreitet. Christoph Rode, Sprecher des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, bestätigt die Grippewelle, die am 30. Dezember 2024 begann. Diese Welle ist nicht außergewöhnlich stark, jedoch ist die Anzahl nachgewiesener Grippefälle hoch.

In der letzten Woche der Januar 2025, genauer gesagt in der Kalenderwoche 4, wurden 1.387 Influenza-Virus (Typ A/B)-Fälle registriert. Davon stammen 1.311 Labornachweise aus rheinland-pfälzischen Gesundheitsämtern, was einen Anstieg von 104 Prozent im Vergleich zur Vorwoche darstellt. Diese Daten stammen aus dem wöchentlichen SURE-Bericht des Landesuntersuchungsamtes (LUA), das über 40 Haus- und Kinderarztpraxen in Rheinland-Pfalz vernetzt. Hierbei werden Proben auf SARS-CoV-2, Influenza A, Influenza B und RSV untersucht.

Aktuelle Gesundheitslage und Belastung des Systems

Die Grippewelle tritt typischerweise nach den Weihnachtsferien auf, wenn viele Menschen wieder in Kontakt miteinander kommen. Häufige Arztbesuche sind zu verzeichnen: In der Woche vom 20. bis 26. Januar gab es ca. 2.186 Arztbesuche pro 100.000 Einwohner, hochgerechnet rund 1,8 Millionen Arztbesuche wegen akuten Atemwegserkrankungen. Diese Entwicklung stellen auch andere Europäische Länder fest, da etwa die Hälfte der europäischen Staaten einen Anstieg an Erkrankungen mit Fieber und Husten verzeichnet.

Die World Health Organization (WHO) beobachtet einen steilen Anstieg der RSV-Infektionen, die besonders bei Kleinkindern häufig auftreten. RSV stellt eine Hauptursache für akute Infektionen der unteren Atemwege bei Säuglingen und Kleinkindern dar. In Deutschland ist die aktuelle RSV-Inzidenz mit 0,76 zwar gestiegen, jedoch im Vergleich zu den letzten vier Wochen insgesamt gesunken.

Epidemiologische Beobachtungen und Vorbeugungsmaßnahmen

Die Hospitalisierungsraten aufgrund von schweren Atemwegserkrankungen steigen, während die COVID-19-Hospitalisierungsinzidenz mit 0,99 eher niedrig bleibt. Für die Kalenderwoche 4 wurden 122 neue bestätigte COVID-19-Erkrankungen gemeldet. Rode empfiehlt gesunde Ernährung und Bewegung als Maßnahmen zur Vorbeugung von Atemwegserkrankungen. Die WHO hebt hervor, dass Impfungen gegen COVID-19 und Influenza besonders für Hochrisikogruppen wichtig bleiben.

Die Grippesaison in Deutschland erstreckt sich von Oktober bis Mai. Aktuelle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Grippeübertragung zunimmt. Relevante Indikatoren wie die Viruslast im Abwasser zeigen einen Anstieg der Grippefälle. Gerade für Risikopatienten sind Impfungen noch möglich. Kasus wie die von Rode angeführten Lungenentzündungen können schwere Verläufe verursachen, deren genaue Gründe zurzeit unklar sind.

Mit der Rückkehr zur normalen sozialen Interaktion nach den Feiertagen steigen die Infektionszahlen. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärzteverbandes, erwartet einen weiteren Anstieg der Grippefälle und betont die Wichtigkeit der Aufklärung zur richtigen Einschätzung von Grippe im Vergleich zu einer einfachen Erkältung.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Wintersaison für Atemwegserkrankungen noch nicht vorbei ist. Die WHO überwacht die Lage weiterhin, da Atemwegsviren in vielen Ländern ansteigend sind. Besondere Vorsicht ist geboten, um insbesondere Frühgeborene und Kleinkinder unter sechs Monaten zu schützen.

Statistische Auswertung

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