
Die Bundesstraße B49 zwischen Koblenz-Moselweiß und Koblenz-Lay wird ab dem 10. März 2025 bis Ende September 2025 aufgrund der Bauarbeiten für einen neuen Fuß- und Radweg vollständig gesperrt. Dieses Vorhaben wird von den Anwohnern in Lay seit langem gefordert. Dennoch sorgt die Sperrung für Unmut, da die Anwohner Umwege in Kauf nehmen müssen und lokale Unternehmen Umsatzeinbußen befürchten. SWR berichtet, dass bei einer Bürgerversammlung Ende Januar rund 300 Anwohner zusammenkamen, um ihre Sorgen und Fragen an den Landesbetrieb Mobilität (LBM) zu richten. Die Meinungen in Lay sind gespalten, während einige den Baubeginn begrüßen, äußern Pendler und Eltern Bedenken über den Verlust an Erreichbarkeit.
Die Bauarbeiten sind umfassend geplant und sollen bis zum Sommer 2028 abgeschlossen sein. Um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Fahrradfahrern und Fußgängern, zu erhöhen, wird ein neuer Geh- und Radweg unter einer voll gesperrten B49 errichtet. Dies erfolgt zeitweise in Verbindung mit einer halbseitigen Sperrung, bei der eine Ampelanlage den Verkehrsfluss regelt. „Die Planungen sind auf die Erfüllung der bundesweit vorgeschriebenen Sicherheitsstandards ausgerichtet“, erklärt der LBM. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf etwa 18,8 Millionen Euro, wobei ein Teil dieser Mittel in die Errichtung der neuen Infrastruktur fließt. Der LBM nennt folgende Details zu den Kosten und Planungen.
Umleitungen und Shuttle-Service
Besonders betroffen von der Vollsperrung werden alle Verkehrsteilnehmer inklusive des öffentlichen Nahverkehrs sein. Um die Auswirkungen zu mildern, wurden spezielle Ausweichrouten festgelegt: Die Umleitungen führen über die B49 zur Moselgoldbrücke bei Kobern-Gondorf, die B49 bis zum Autobahnzubringer Dieblich, und die B49 bis zur L208 (Kondertal) zu den Hunsrückhöhen. Ein Shuttlebetrieb zwischen Lay und Dieblich ist ebenfalls vorgesehen, wo ein Umstieg auf die Linie 31 möglich ist. Darüber hinaus ist die Öffnung des Layer Bergwegs zur Hunsrückhöhenstraße, wenn auch zunächst einspurig, für Ende März 2025 angedacht.
Um den Verkehrsfluss für Einsatz- und Rettungsfahrzeuge zu gewährleisten, wird der LBM während der Bauarbeiten eine sorgfältige Regelung einhalten. Das Mobilitätsforum hebt hervor, dass der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans viele Regionen in Deutschland betrifft und in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der öffentlichen Planung gerückt ist.
Mit der Schaffung des neuen Rad- und Gehwegs wird ein wichtiger Schritt in die Richtung einer verkehrssicheren Infrastruktur unternommen. Die Initiative zielt darauf ab, die Qualität der Radwege zu verbessern und sicherere Bedingungen für Radfahrer zu gewährleisten, was für die dauerhafte Förderung des Radverkehrs in Deutschland von großer Bedeutung ist.