
Am 24. Februar 2025 wurde die Bundestagswahl abgehalten, die aufgrund einer Wahlrechtsreform und einer vorgezogenen Wahl zu einem zentralen politischen Ereignis avancierte. In Rheinland-Pfalz, speziell in den Wahlkreisen Koblenz, Neuwied, Montabaur und Ahrweiler, setzte sich die CDU klar an die Spitze der Wählergunst.
Im Wahlkreis Koblenz, der die Städte Koblenz, Bendorf und Lahnstein umfasst, erhielt die CDU 31,5 % der Zweitstimmen, gefolgt von der SPD mit 19,5 % und der AfD, die auf 16,4 % kam. Bei den Erststimmen konnte Josef Oster (CDU) ein bemerkenswertes Ergebnis von 35,7 % erzielen. Thorsten Rudolph von der SPD landete mit 24,4 % auf dem zweiten Platz. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 82,2 %, was einen Anstieg von 6 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl darstellt, wie die Informationen von Die Zeit zeigen.
Ergebnisse im Detail
Die vorläufigen Ergebnisse in den einzelnen Wahlkreisen zeigen ein gleichmäßiges Bild zugunsten der CDU:
Wahlkreis | Zweitstimmen CDU | Zweitstimmen SPD | Zweitstimmen AfD |
---|---|---|---|
Koblenz | 31,5% | 19,5% | 16,4% |
Montabaur | 32,5% | 18,1% | 21% |
Neuwied | 32,3% | 18,5% | 21,7% |
Ahrweiler | 34,8% | 17,9% | 18,3% |
Der Wahlkreis Montabaur und Neuwied zeigen ähnliche Tendenzen, wobei die CDU jeweils 32,5 % und 32,3 % bei den Zweitstimmen erhielt. Auch hier konnte die AfD ihren Stimmanteil mit 21 % in Montabaur und 21,7 % in Neuwied stärken. Die Spitzenkandidaten in diesen Wahlkreisen sind Harald Orthey (CDU) und Ellen Demuth (CDU), die beide ebenfalls hohe Erststimmenwerte erzielen konnten.
Vergleich mit bundesweiten Ergebnissen
Ein Blick auf die bundesweiten Ergebnisse zeigt interessante Abweichungen. Im Wahlkreis Koblenz schnitt die CDU lediglich um 3 % besser ab als der bundesweite Durchschnitt. Dies stellt einen signifikanten Unterschied zur SPD dar, die im Wahlkreis mit 19,5 % ein wesentlich besseres Ergebnis erzielte als auf Bundesebene mit nur 16,5 %. Die AfD hatte hingegen im Wahlkreis mit 16,4 % ein schlechteres Ergebnis als im bundesweiten Vergleich von 20,8 %, wie aus Tagesschau hervorgeht.
Das neue Wahlrecht, das im Zuge dieser Wahl in Kraft trat, begrenzt die Anzahl der Sitze im Bundestag auf 630. Dies führte auch zu einer Reduzierung der insgesamt antretenden Parteien von 47 im Jahr 2021 auf jetzt 29. Der Anteil der weiblichen Kandidaten lag bei 32 %, was dem Vorjahresjahr nahe kommt.
Zusammengefasst spiegeln die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 in Rheinland-Pfalz und besonders im Wahlkreis Koblenz den aktuellen politischen Trend wider und zeigen eine stabilisierte Vormachtstellung der CDU, während die SPD und AfD mit Herausforderungen konfrontiert sind.