
Am 16. April 2025 ist der mutmaßliche Mörder Alexander Meisner weiterhin auf der Flucht. Seit zehn Tagen wird er von den Behörden gesucht, nachdem er verdächtigt wird, am 6. April drei Mitglieder einer Familie in Weitefeld im Kreis Altenkirchen getötet zu haben. Die Hintergründe und das Motiv für diesen brutalen Dreifachmord sind bislang unklar. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung Meisners führen könnten, gleichwohl bleibt sein Aufenthaltsort trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen ungewiss, die auch international angelegt sind.
Die Polizei hat bereits bestätigt, dass ein Hinweis aus dem Bekanntenkreis des Verdächtigen eingegangen ist. Zudem haben sich Zuschauer gemeldet, die Meisner möglicherweise gesehen haben. Diese Hinweise werden jetzt sorgfältig geprüft. Die Kriminalpolizei hat mehrere Kontaktmöglichkeiten eingerichtet: Unter der Telefonnummer 0261 103 50399 können wertvolle Informationen direkt übermittelt werden. Außerdem ist ein anonymes Hinweistelefon unter 0261 103 50555 erreichbar. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, den tatverdächtigen Alexander Meisner persönlich anzusprechen, da er als gefährlich und gewaltbereit gilt.
Fahndung und Täterbeschreibung
Bei Alexander Meisner handelt es sich um einen Mann von etwa 1,74 Metern Größe mit braunen Haaren und blau-grauen Augen. Charakteristisch sind die Narben an seinem rechten Oberarm, an der Augenbraue und am linken Unterarm. Darüber hinaus hat er auf dem linken Handrücken ein Tattoo, das den Namen „Katja“ in kyrillischer Schrift zeigt. Meisner stammt aus einem Nachbarort und zeichnet sich nicht nur durch seine physische Erscheinung aus, sondern auch durch die Brutalität der ihm zur Last gelegten Taten.
Die Fahndung nach ihm wurde unter anderem in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“ thematisiert, um die Öffentlichkeit aktiv zur Mithilfe zu bewegen. Der Druck auf die Ermittlungsbehörden wächst, da die Taten großes öffentliches Interesse wecken.
Dreifachmord in Grenchen
Die beiden Männer, 24 und 32 Jahre alt, gaben zu, die Familie während eines Raubüberfalls ermordet zu haben. Die Tat wurde durch Erstickung und den Einsatz einer Schusswaffe durchgeführt. Die dritte Beschuldigte, eine 48-jährige Frau, wird vorgeworfen, die Vorgänge im Hintergrund geplant zu haben. Sie bestreitet, die Tat in Auftrag gegeben zu haben, doch die erhobenen Anklagen wegen mehrfachen Mordes und qualifizierten Raubes sind schwerwiegend.
Die Ermittlungen zu diesen Taten und die Anklageerhebung erfolgten mehr als zwei Jahre nach den Verbrechen. Gerichtsverhandlungstermine stehen bisher noch nicht fest. Allen Angeklagten wird vorgeworfen, an einem illegalen Schenkkreis beteiligt gewesen zu sein, was einen weiteren Blick auf die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dieser Verbrechen eröffnet.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz brutale Verbrechen die Gesellschaft stark belasten und die Ermittlungsbehörden vor große Herausforderungen stellen. Die Tragödien um die Familien in Weitefeld und Grenchen verdeutlichen die Dringlichkeit von Sicherheitsmaßnahmen und die Notwendigkeit für die Öffentlichkeit, aktiv an der Aufklärung solcher Verbrechen mitzuwirken.