
Am 6. Februar 2025 steht die Region Koblenz im Zeichen der Kinderhospizarbeit, da bereits zahlreiche Schulen und Klassen sich aktiv an der Unterstützung des Hospizgedankens beteiligen. Über 40 Klassen aus 14 Schulen haben sich dem wichtigen Thema angenommen und beteiligen sich an unterschiedlichen kreativen Aktivitäten, die darauf abzielen, auf die Lebenssituation schwerstkranker Kinder und ihrer Familien aufmerksam zu machen. Diese Aktivitäten umfassen Basteln, Malen, Singen, Musizieren, Gedichte schreiben und szenische Darstellungen. Ziel ist es, die Öffentlichkeit für die Anliegen und Herausforderungen dieser Kinder zu sensibilisieren und die Arbeit der Kinderhospizeinrichtungen hervorzuheben, wie die rhein-zeitung.de berichtet.
Im Rahmen dieser Initiative gab Marion Thiel an der St.-Franziskus-Schule wertvolle Einblicke in die Arbeit des ambulanten Kinder- und Jugendhospizes, das sich um die Begleitung und Unterstützung von Familien kümmert, die mit der Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung konfrontiert sind. Laut Schätzungen des Deutschen Kinderhospizverbandes leben in Deutschland etwa 40.000 Kinder und Jugendliche mit solchen Erkrankungen. Diese betreuungsintensive Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Empathie und Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeitende, die im ambulanten Kinder- und Jugendhospiz aktiv sind.
Vielfältige Angebote für betroffene Familien
Die dhpv.de bietet ein umfassendes Spektrum an ambulanten und stationären Hospiz- und Palliativangeboten, die sich an Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene mit lebensverkürzenden Erkrankungen richten. Diese Unterstützung erfolgt häufig über viele Jahre hinweg, nicht nur in der letzten Lebensphase. Zu den verschiedenen angebotenen Dienstleistungen zählen ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste, stationäre Kinder- und Jugendhospize, sowie spezialisierte Palliativstationen.
Alle Versicherten in Deutschland haben seit 2007 ein gesetzliches Anrecht auf diese wichtigen Dienstleistungen. Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung muss ärztlich verordnet werden, und die Kosten dafür werden von den Krankenkassen übernommen. Die Angebote sind darauf ausgelegt, die Patient*innen mit starkem Betreuungsbedarf zu versorgen und ihnen durch die schwierigen Zeiten beizustehen, die mit Schmerzen und belastenden Symptomen einhergehen.
Einblick in die Struktur der Hilfe
In Deutschland leben schätzungsweise 50.000 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen. Diese Kinder und ihre Familien erleben oft viele Jahre mit der Erkrankung, was die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Begleitung unterstreicht. Im Gegensatz zu den Angeboten für Erwachsene, erfolgt die Kinder- und Jugendhospizarbeit nicht nur in der letzten Lebensphase; vielmehr ist sie auf die lange Zeit der Begleitung ausgerichtet. Hierbei helfen zahlreiche spezielle Einrichtungen, wie von der dhpv.de erwähnt.
- Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste
- Stationäre Kinder- und Jugendhospize
- Kinderkrankenpflegedienste
- Kurzzeitpflegeeinrichtungen
- Palliativstationen für Kinder und Jugendliche
- Teams für spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV)
Die Einsätze der ambulanten Dienste richten sich oft danach, dass jeder Familie zwei Begleiter*innen zur Verfügung stehen, um eine nahezu ganzjährige Begleitung und Unterstützung zu gewährleisten. Die Bewertung und stetige Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhospizarbeit erfolgt durch den Qualitätsindex für Kinder- und Jugendhospizarbeit (QuinK), der von der Universität Koblenz-Landau entwickelt wurde.