Koblenz

Kölner S-Bahn-Ausbau weiter gefährdet: Brücken bleiben stehen!

Die Deutsche Bahn hat kürzlich den Zeitplan zur Sanierung und den Austausch zahlreicher Brücken in Köln gestoppt. Infolge dieser Entscheidung stehen wichtige Infrastrukturprojekte im Großraum Köln vor erheblichen Verzögerungen. Dies umfasst insbesondere den Austausch von über 100 Jahre alten Stahlbogenkonstruktionen, die sich zwischen Köln-Messe/Deutz und der Lanxess-Arena befinden. Die zuständige Gesellschaft gab bekannt, dass die Arbeiten derzeit nicht terminiert sind, während die Generalsanierung des Hochleistungsnetzes Priorität hat. Diese Sanierungsarbeiten beginnen mit der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim, die von Juli bis Dezember 2024 durchgeführt werden soll, wie ksta.de berichtet.

Die Verzögerungen in Köln sind Teil eines größeren Plans der Deutschen Bahn, bis 2030 bundesweit 40 Streckenabschnitte über eine Gesamtlänge von 4000 Kilometern unter Vollsperrung zu sanieren. Wichtige Korridore wie Köln-Aachen, Köln-Bonn-Koblenz und Köln-Wuppertal-Hagen sind betroffen. Der Austausch der maroden Brücken, für den ein Kostenrahmen von rund 100 Millionen Euro vorgesehen ist, hat sich schwierig gestaltet. Bislang wurde lediglich eine Brücke im April 2021 erneuert.

Folgen für das S-Bahn-Netz

Besonders betroffen ist der geplante Ausbau des Kölner S-Bahn-Netzes, der sich als Herausforderung erweist. Die Sanierung der Bahnbrücken zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und Hürth-Kalscheuren ist derzeit unklar, und die Auswirkungen auf den angestrebten S-Bahn-Ausbau sind erheblich. Die geplante Sanierung von sechs Straßen, darunter die Venloer und die Luxemburger Straße, ist für den Zeitraum von Juli 2028 bis Dezember 2029 angesetzt. Der Zweckverband go.Rheinland hat bereits gewarnt, dass das gesamte Projekt auf der Kippe stehen könnte, da auch Finanzierungsprobleme bestehen. Geschäftsführer Norbert Reinkober äußerte seine Sorgen über die Verzögerungen und die möglichen finanziellen Herausforderungen.

Für den S-Bahn-Ausbau im Kerngebiet Köln wird mit Kosten von rund 2,3 Milliarden Euro kalkuliert, wobei der Bund 75% der Finanzierung übernimmt. Bislang sind 100 Millionen Euro für die Planungen geflossen. Ein zentrales Ziel besteht darin, 24 Züge pro Stunde und Richtung zwischen Köln-West und Hürth-Kalscheuren zu ermöglichen, während eine Trennung von S-Bahn, Fernzügen, Regionalbahnen und Güterzügen angestrebt wird.

Finanzierungsvereinbarungen und neue Züge

Der offizielle Startschuss für den Ausbau der Strecke zwischen Köln und Mönchengladbach fiel bereits, und Bund sowie Bahn haben eine Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet. Diese beinhaltet über 200 Millionen Euro aus Bundesmitteln für zusätzliche Gleise, neue Stationen und moderne Signaltechnik. Die Finanzierung erfolgt im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes für Kohleregionen, das ehemaligen Braunkohleregionen zugutekommen soll. DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber betonte, dass damit auch die Pünktlichkeit und das Angebot für die Fahrgäste verbessert werden soll, so bahnknoten-koeln.deutschebahn.com.

Ein weiteres Ziel ist, die S6-Linie im 20-Minuten-Takt von Essen über Köln-Ehrenfeld bis Grevenbroich zu betreiben. Auch diese Vereinbarungen sind Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der Infrastrukturen in der Region. Parallel dazuierungsätze sollen nicht nur für die S6, sondern auch für die Strecke zwischen Kerpen-Horrem und Bedburg gelten.

Langfristige Investitionen in die Infrastruktur

Insgesamt plant die Deutsche Bahn im Rahmen ihres Sanierungsprogramms „S3“ Investitionen in Höhe von 53 Milliarden Euro bis Ende 2027, um die Schieneninfrastruktur im gesamten Bundesgebiet zu verbessern. Davon sind 8 Milliarden Euro für Generalsanierungen vorgesehen. Der Schwerpunkt liegt auf der Intensivierung der klassischen Instandhaltung und der Modernisierung bestehenden Infrastruktur. Darüber hinaus sollen über 400 Bahnhöfe kundenfreundlicher gestaltet werden. Die betroffenen Maßnahmen, das schon jetzt die Kapazitätsprobleme in der Region verstärken, werden weiterhin priorisiert, um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs zu gewährleisten, wie deutschebahn.com hervorhebt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
bahnknoten-koeln.deutschebahn.com
Mehr dazu
deutschebahn.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert