
Am 15. Januar 2025 fand in der Region um Koblenz eine umfangreiche Verkehrskontrolle statt, die sich auf die Schwerpunkte Geschwindigkeit und Ablenkung im Straßenverkehr konzentrierte. Dort wurden an verschiedenen Kontrollorten, wie Koblenz-Ehrenbreitstein, auf der B9 und der B327, insgesamt 30 Verstöße festgestellt. Besonders auffällig waren 25 Fälle wegen überhöhter Geschwindigkeit, während vier Autofahrer mit dem Handy am Steuer ertappt wurden. Ein weiterer Verstoß betraf die Nichtnutzung des Sicherheitsgurts.
Der „Tagesschnellste“ wurde mit 76 km/h bei erlaubten 50 km/h auf der Strecke „An der Königsbach“ festgestellt, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit unterstreicht. Dieses Ergebnis zeigt, dass trotz bestehender Gesetze und Aufklärungskampagnen, viele Fahrer weiterhin rücksichtslos agieren.
Gesetzliche Grundlagen und Ablenkung im Straßenverkehr
Die Bedeutung gesetzlicher Regelungen, wie die Umsetzung einer Rettungsgasse, ist von zentraler Bedeutung. Diese ist in § 11 Abs. 2 StVO festgelegt und gilt für alle Fahrzeuge auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen pro Richtung. Dabei müssen die Fahrer bei Schrittgeschwindigkeit oder Stillstand eine Gasse zwischen den Fahrstreifen bilden. Dies ist insbesondere wichtig für die schnelle Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen.
Die korrekte Bildung einer Rettungsgasse erfolgt am besten, indem man die Geschwindigkeit verringert und den Blinker setzt, um die eigene Ausweichrichtung anzuzeigen. Im Zweifelsfall sollte man anhalten, um sein Fahrzeug parallel zur Fahrtrichtung auszurichten und ausreichend Abstand zum Vordermann zu halten. Tipps zur sicheren Bildung dieser Gasse sind wichtig, da sie Leben retten kann und bereits bei anzeichen von stockendem Verkehr aktiviert werden sollte, wie polizei.rlp.de betont.
Die Gefahr durch Ablenkung
Die Ablenkung im Straßenverkehr ist ein weiteres zentrales Thema der Verkehrssicherheit. Zahlreiche Studien zeigen, dass Ablenkung die Aufmerksamkeit von der Hauptaufgabe des Fahrens abzieht und das Unfallrisiko erheblich erhöht. Diese Ablenkungen, wie beispielsweise das Telefonieren während der Fahrt, sind alarmierend und können fatale Konsequenzen haben. Laut dvr.de ist Ablenkung für etwa jeden zehnten tödlichen Unfall auf deutschen Straßen verantwortlich.
Ob Autofahrer, Fußgänger oder Radfahrer – die Nutzung von Smartphones während der Fahrt oder beim Überqueren von Straßen ist weit verbreitet und trägt zur Gefährdung aller Verkehrsteilnehmer bei. Aufklärungs- und Informationskampagnen sind daher unerlässlich, um sensibilisierte Verkehrsteilnehmer zu schaffen und die Aufmerksamkeit auf die Gefahren der Ablenkung zu lenken.
Für weitere Informationen steht das Polizeipräsidium Koblenz zur Verfügung. Die Pressestelle kann unter der Telefonnummer 0261-103-50023 oder per E-Mail an ppkoblenz.presse@polizei.rlp.de kontaktiert werden. Weitere Details sind zudem auf der offiziellen Website polizei.rlp.de zu finden.