
Am 7. April 2025 fand in Landau ein bemerkenswertes Fechtturnier statt, das mit über 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus verschiedenen Altersgruppen und Fähigkeiten aufwartete. Die Veranstaltung, organisiert von dem Fechtclub Landau, umfasste ein Ranglistenturnier für Degenfechter, das sowohl als Spätzünder- als auch als Saumagenturnier ausgetragen wurde. Die Altersspanne der Teilnehmenden reichte von neun bis über 70 Jahren.
Der Spätzünder-Wettbewerb richtete sich vor allem an Fechter, die ihre ersten Wettkampferfahrungen sammeln möchten. In den Florettwettbewerben der U13 belegten Friedrich Nicklis den zweiten und Quentin Satter den dritten Platz. Tomte Zillig schaffte es im U15-Wettbewerb ebenfalls auf den zweiten Rang. Besonders erfolgreich waren die Degenfechter in der U20: Paul König und Nicole Esse errangen jeweils den ersten Platz. Bei den Damen konnte Maya Clancy den zweiten Platz erreichen.
Hagenauer Partnerschaft und Erfolge
Besonderen Anteil an der Veranstaltung hatten auch die Vertreter aus der Partnerstadt Hagenau. Mélina Lherauddie zeigte eine herausragende Leistung im Degenwettbewerb der Senioren und sicherte sich den ersten Platz. Valérie Giansily folgte auf dem zweiten Rang bei den Veteraninnen. Dies verdeutlicht die enge Verbindung zwischen Landau und Hagenau, die nicht nur auf kultureller, sondern auch auf sportlicher Ebene zelebriert wird. Fechtmeister Piotr Kuzas, der in Landau unterrichtet, fördert zusätzlich den Austausch und die Trainingsbedingungen.
Im Rahmen des Saumagen-Turniers, das zudem Punkte für die Rangliste des Südwestdeutschen Fechtverbands zuteilte, kämpften die Fechter in einem Marathon-Modus. Hierbei trat jeder Fechter in 25 Gefechten an, was gewährte, dass niemand vorzeitig ausscheiden konnte. Im Damenwettbewerb setzte sich Carolin Breitwieser aus Heidelberg durch und erreichte den ersten Platz, gefolgt von Judith Gairing aus Landau, die sich den zweiten Platz sicherte. Auf dem dritten Rang landete Emma Oberthür aus Friesenheim. Bei den Herren traten insgesamt 29 Fechter an.
Das spannende Finale und Veranstaltungsdetails
Das Finale der Herren zwischen Jörn Pinkert aus Rösrath und Michael Burkhardt aus Heidelberg war ein echter Höhepunkt des Turniers. Pinkert entschied das Duell mit einem knappen 5:4 für sich. Nikolaos Xynos aus Athen komplettierte das Podest mit einem dritten Platz. Das gesamte Turnier nahm sechseinhalb Stunden in Anspruch und endete kurz vor 17 Uhr, was die hohe Intensität und den spannenden Verlauf der Wettkämpfe widerspiegelt.
Die TSG Friesenheim, die regelmäßig Fechtturniere für unterschiedliche Altersklassen veranstaltet, hat dazu beigetragen, eine lebendige Fechtgemeinde im Südwesten zu fördern. Veranstaltungen wie das „Mini-Eulen-Turnier“ oder das Damendegen-Pokalturnier sind feste Bestandteile des Turnierkalenders und bieten Fechtern die Möglichkeit, sich über die regionalen Grenzen hinaus zu messen. Mit einem Blick auf kommende Events zeigt sich das Engagement, das Fechten für alle Altersgruppen zugänglich und attraktiv zu gestalten.
Die Fechtturniere in der Region, insbesondere die in Landau und Friesenheim, bekräftigen die Bedeutung des Sports als Gemeinschaftserlebnis. Es werden nicht nur Athleten herausgefordert, sondern auch Freundschaften und sportlicher Austausch gefördert.
Für mehr Informationen zu den Ergebnissen und bevorstehenden Turnieren, siehe Rheinpfalz, Fechten in Ludwigshafen.