Landau in der Pfalz

Leerstand in Landau: Neues Programm für kreative Nutzungskonzepte!

Das Leerstandsprogramm „LeLa – It’s a match“ in Landau nimmt Fahrt auf und geht in die zweite Runde. Dieses Programm zielt darauf ab, Leerstände in der Innenstadt vorübergehend anzumieten und damit neue Konzepte zu fördern. Die Bewerbungsfrist für Immobilieneigentümer und Interessierte läuft bis zum 31. Mai. Die städtische Wirtschaftsförderung (Wifö) hat das Programm initiiert, das sich als eine entscheidende Maßnahme zur Bekämpfung des Leerstands etabliert.

Oberbürgermeister Dominik Geißler betont, dass die Bekämpfung von Leerständen eine Priorität für die Stadt darstellt. Das Programm soll verhindern, dass gewerbliche Leerstände entstehen, und stattdessen zukunftsorientierte Nachnutzungen fördern. Ein Beispiel für den Erfolg dieser Initiative ist die Ansiedlung des Concept-Stores „Cacopardo Concept und aparte Kunst“ in der ersten Runde.

Vielfältige Konzepte und Unterstützungen

Eine Jury wird die eingereichten Leerstände und Nutzungskonzepte bewerten. Bevorzugte Konzepte umfassen Start-Ups, Existenzgründungen, Pop-Up-Stores sowie Kultur- und Kreativangebote, die dem Gemeinwohl dienen. Die Anzahl der angemieteten Immobilien hängt von der Zahl der Anträge sowie den verfügbaren Haushaltsmitteln ab. Das Programm wird zudem aus dem Landesförderprogramm „Innenstadt-Impulse“ mit 75.000 Euro finanziert. Vorgeschlagene Immobilien müssen bereits gewerblich genutzt worden sein, beispielsweise im Einzelhandel oder in der Gastronomie.

Die Immobilien sollten gut erreichbar und einsehbar sein, um eine effektive Nutzung zu gewährleisten. Die Stadt Landau zeigt damit nicht nur Initiative, sondern setzt auch auf die Stärkung der Innenstadt durch innovative Konzepte.

Herausforderungen für Innenstädte

<pAllerdings stehen die Innenstädte vor breit gefächerten Herausforderungen. Laut einem Bericht von kommunal.de wird erwartet, dass in den nächsten drei Jahren etwa 80.000 Geschäfte schließen. Die Pandemie hat den Online-Handel in Rekordhöhen ansteigen lassen und viele innerstädtische Geschäfte in Bedrängnis gebracht. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde das Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ gestartet, das mit 12 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird.

Das Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) entwickelt eine digitale Plattform namens „LeAn“, die bis Ende 2022 einen umfassenden Überblick über Leerstände, die Immobilienstruktur und Gewerbeflächen bieten soll. IFH-Geschäftsführer Boris Hedde hebt hervor, wie wichtig Ansiedlungsstrategien sind, um die örtliche Vielfalt zu entwickeln und zu bewahren.

Städte im Fokus

Städte wie Hanau, Lübeck und Bremen implementieren bereits digitale Ansätze, um den Leerstandsmanagement-Prozess zu optimieren. So hat Hanau seit 2019 eine Vorkaufsrechtssatzung eingeführt, um Einfluss auf das Immobiliengeschäft zu nehmen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky äußerte sich über die Herausforderungen von Verspätungen bei Informationen über Geschäftsaufgaben. Lübeck plant zudem, die Innenstadt als sozialen Erlebnisraum umzugestalten und hat bereits Experimente zur Besucherzählung mit Laser-Passantenfrequenzmessungen begonnen.

In weiteren Modellen, die in verschiedenen deutschen Städten getestet werden, wird die Bedeutung der Kombination von analogen und digitalen Ansätzen deutlich. Bürgermeister verschiedener Städte fordern ein gemeinsames Handeln und setzen auf kreatives Engagement, um den Leerstand in den Innenstadtbereichen anzugehen. Fortschrittliches Denken und die Integration digitaler Tools scheinen unerlässlich, um die Zukunft der Innenstädte zu sichern, wie auch ifhkoeln.de bestätigt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
landau.de
Weitere Infos
kommunal.de
Mehr dazu
ifhkoeln.de

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