Ludwigshafen

BASF Ludwigshafen: Zukünftige Strategie mit Milliarden-Einsparungen!

Die BASF-Aktie hat in der vergangenen Handelswoche ein neues Jahreshoch erreicht. Dies geschieht vor dem Hintergrund aktiver Verhandlungen zwischen dem Unternehmen und dem Betriebsrat über einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen sowie die Modernisierung des Standorts in Ludwigshafen. Ziel dieser Gespräche ist eine neue Standortvereinbarung, die das sogenannte „Zielbild“ umsetzt, das erhebliche Einsparungen vorsieht.

Das „Zielbild“ sieht Einsparungen von rund einer Milliarde Euro bis Ende 2026 am Standort Ludwigshafen vor. Diese Einsparungen werden allerdings mit dem Abbau von Hundertern Arbeitsplätzen einhergehen. Aktuell schließt die bestehende Standortvereinbarung bis zum Ende des Jahres betriebsbedingte Kündigungen aus, um den Mitarbeitenden Stabilität zu bieten, während notwendige Veränderungen vorangetrieben werden.

Verhandlungen mit dem Betriebsrat

Der Betriebsrat, unter dem Vorsitz von Sinischa Horvat, orientiert sich in den Verhandlungen an vorherigen Standortvereinbarungen, die eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren umfassen und Schutzmechanismen für die Mitarbeitenden beinhalten. Die positiven Erfahrungen mit der bisherigen Vereinbarung unterstützen die Hoffnung auf Fortschritte in den aktuellen Gesprächen. Horvat hebt dabei hervor, dass Investitionen am Standort Ludwigshafen für die Zukunft der Belegschaft entscheidend sind.

Trading-Analysten von DER AKTIONÄR halten die BASF-Aktie unter den gegenwärtigen Umständen für ein attraktives Langfrist-Investment. Charttechnisch sei die Lage stabil, wobei der Stoppkurs bei 36,00 Euro belassen werden kann.

Neue Unternehmensstrategie

Parallel zu den Verhandlungen präsentiert BASF eine neue Unternehmensstrategie, um als bevorzugtes Chemieunternehmen die grüne Transformation ihrer Kunden zu unterstützen. Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Kamieth betont die Schlüsselrolle des breiten Chemieportfolios für Kunden weltweit. Die Strategie namens „Winning Ways“ besteht aus vier Hebeln: Focus, Accelerate, Transform und Win.

BASF plant mittelfristig, eine Gesamtausschüttung an die Aktionäre von mindestens 12 Milliarden Euro zwischen 2025 und 2028 zu erreichen, mit einer geplanten Dividende von mindestens 2,25 Euro je Aktie für das Jahr 2024. Dazu sollen Aktienrückkäufe ab 2027 in Höhe von voraussichtlich rund 4 Milliarden Euro durchgeführt werden.

Ziele von BASF bis 2028 Details
EBITDA 10 bis 12 Milliarden Euro
Kumulierter Free Cashflow über 12 Milliarden Euro
ROCE rund 10 Prozent

Eine entscheidende Änderung betrifft das Portfolio-Management, das neu definiert wird, um zwischen Core Businesses und Standalone Businesses zu unterscheiden. Ab dem 1. Januar 2025 werden Environmental Catalyst and Metal Solutions sowie Battery Materials als separate Unternehmensbereiche ausgewiesen.

Nachhaltige Entwicklung

BASF strebt zudem kulturelle Veränderungen an, um Eigenverantwortung und Leistungsorientierung innerhalb des Unternehmens zu stärken. Der Standort Ludwigshafen soll nicht nur führend, sondern auch nachhaltig gestaltet werden. Bereits jetzt bietet BASF Produkte mit einem reduzierten oder Netto-Null-CO2-Fußabdruck an, mit dem ambitionierten Ziel, bis 2050 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen.

Die Schließung einiger Produktionsanlagen bis Ende August 2024 ist Teil der Strategie, jährliche Einsparungen von rund 2,1 Milliarden Euro bis Ende 2026 zu erzielen. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit dem Bestreben, die Wettbewerbsfähigkeit der BASF auf dem globalen Markt nachhaltig zu sichern.

Insgesamt zeigt sich, dass BASF sich in einem dynamischen Wandel befindet, sowohl in Bezug auf die finanzielle Stabilität als auch auf die strategische Neuausrichtung im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Marktanforderungen, während gleichzeitig das Wohl der Mitarbeitenden im Fokus bleibt.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte DER AKTIONÄR, stock-world und BASF.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
deraktionaer.de
Weitere Infos
stock-world.de
Mehr dazu
basf.com

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