Ludwigshafen

Bruder greift Schwester an: Polizei verhindert Tragödie in Haßloch!

In einem grauenvollen Vorfall in Haßloch, Rheinland-Pfalz, hat ein 68-jähriger Mann am Donnerstag versucht, seine 71-jährige Schwester zu erwürgen. Dieser Angriff ereignete sich am Vormittag im Garten des Opfers. Der Bruder betrat den Garten und attackierte die Frau zunächst mit einem Elektroimpulsgerät, bevor er ein Seil um ihren Hals legte und es zu zog, was zu schweren Verletzungen führte.

Zeugen des Vorfalls alarmierten umgehend die Polizei, die schnell eingreifen konnte und so Schlimmeres verhinderte. Die schwer verletzte 71-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise bestand keine Lebensgefahr. Der Täter wurde festgenommen und am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt, der gegen ihn einen Untersuchungshaftbefehl erließ.

Ermittlungen und rechtliche Schritte

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft. Trotz der Schwere des Vorfalls sind bislang keine Aussagen über die Motivation oder die Hintergründe der Tat bekannt. Die Ermittler der Polizei Ludwigshafen rufen die Öffentlichkeit zur Mithilfe auf und bitten um Hinweise.

Dieser Vorfall fügt sich in das besorgniserregende Bild häuslicher Gewalt in Deutschland ein. Laut dem Lagebild „Häusliche Gewalt“, das von der Bundesregierung veröffentlicht wurde, leiden täglich mehr als 700 Menschen unter häuslicher Gewalt. Sogar jede zweite Frau stirbt jeden zweiten Tag aufgrund von Partnerschaftsgewalt. Im Jahr 2023 wurden 256.276 Opfer von häuslicher Gewalt erfasst, was einen Anstieg von 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Häusliche Gewalt im Kontext

In den Polizeilichen Kriminalstatistiken machen häusliche Gewaltfälle beinahe ein Viertel aller Gewaltfälle aus. Partnerschaftsgewalt betrifft zwei Drittel der Fälle, während der Rest von innerfamiliärer Gewalt betroffen ist. Über 70 % der Opfer sind Frauen, und 75,6 % der Täter sind Männer. Besorgniserregend ist der Anstieg der gewaltsamen Vorfälle, insbesondere in den letzten fünf Jahren.

Die Bundesregierung reagiert auf die alarmierenden Zahlen mit verschiedenen Maßnahmen. Unter anderem wurden neue Anlaufstellen bei der Bundespolizei geschaffen, die speziell auf die Bedürfnisse von von Gewalt betroffenen Frauen ausgerichtet sind. Zudem sind gesetzliche Ergänzungen geplant, die unter anderem Anti-Gewalt-Trainings für Täter beinhalten und elektronische Fußfesseln zur Überwachung von Gewalttätern einführen sollen. Die polizeilich registrierte häusliche Gewalt steigt kontinuierlich, was auch eine umfangreiche Studie zur Aufdeckung des Dunkelfelds nicht gemeldeter Taten erforderlich macht.

Die Situation unterstreicht die Dringlichkeit von Präventionsmaßnahmen und Unterstützung für Betroffene. Anlaufstellen wie die Polizei, Hilfetelefone und Beratungsstellen stehen bereit, um Opfern von häuslicher Gewalt zu helfen, während neue gesetzliche Regelungen angestrebt werden, um die Sicherheit der Betroffenen zu erhöhen.

Für weitere Hinweise zu dem Vorfall in Haßloch wenden Sie sich bitte an die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter 0621 963-23312 oder per E-Mail.

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