Ludwigshafen

Mobiler Geldautomat in Hagenbach fast gesprengt – Tätersuche läuft!

Am Donnerstagmorgen wurde in Hagenbach (Kreis Germersheim) ein versuchter Sprenganschlag auf einen mobilen Geldautomaten verübt. Der Vorfall ereignete sich gegen 5:30 Uhr und betraf einen Geldautomaten, der als „Zasterlaster“ bekannt ist und sich auf einem Lkw befindet. Die Täter scheinen während ihres Vorhabens gestört worden zu sein, was zu einer Störung der Sprengung führte. Die Kriminalpolizei hat umgehend eine großangelegte Fahndung nach den unbekannten Tätern eingeleitet, unterstützt von einem Polizeihubschrauber. Das umliegende Gebiet um den Geldautomaten wurde weiträumig abgesperrt, während ein Sprengstoffexperte vor Ort die Gefahrenlage bewerten sollte. Der Schaden, der durch den Vorfall entstanden ist, bleibt derzeit unklar, wie swr.de berichtet.

Die Situation eskalierte deutlich, als nur wenige Stunden nach dem gescheiterten Sprengversuch in Hagenbach die französische Polizei in Straßburg 13 Tatverdächtige festnahm. Diese Festnahme erfolgte in einer Garage im Stadtteil Meinau und betraf eine Bande, die unter Verdacht steht, in Deutschland, Frankreich und der Schweiz mehrere Hunderttausend Euro erbeutet zu haben. Dabei trafen fünf der Verdächtigen am Morgen am Tatort ein. Die Polizei konnte dabei mehrere Fahrzeuge sowie Bargeld sicherstellen. Die Festgenommenen umfassen niederländische, französische sowie einen russischen Staatsbürger. Laut rheinpfalz.de ist die Fahndung nach den Tätern seit dem Sommer von der Kriminalpolizei in Straßburg und der Polizei in Baden-Württemberg im Gange.

Hintergründe zu Geldautomatensprengungen

Geldautomaten sind in Deutschland häufig Ziel physischer Angriffe von Straftätern. Da Täter oft technische Geräte wie Schneidbrenner und Gasgemische verwenden, um Sprengungen durchzuführen, stellen solche Angriffe nicht nur eine finanzielle Bedrohung dar, sondern auch ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko für Anwohner und Passanten. Der Einsatz fester Explosivstoffe, wie Blitzknallsätze, hat in den letzten Jahren zugenommen, was die Gefahr von Sockeln und Trümmerteilen bei den Taten erhöht. Die BKA hat festgestellt, dass die Übergriffe meist an abgelegenen Orten stattfinden, zu Zeiten mit geringem Kundenaufkommen. Die Täter nutzen dabei hochmotorisierte Fahrzeuge, um schnell zu fliehen, was weiteren Gefahren für Dritte und die Polizei mit sich bringt.

In den letzten fünf Jahren sind die Fallzahlen von Geldautomatensprengungen tendenziell gestiegen, trotz eines kurzen Rückgangs im Jahr 2021. Damals wurden 392 gesamt registrierte Fälle verzeichnet. 2020 war mit 414 Sprengungen der Höchststand. Dies macht deutlich, dass die Bekämpfung dieser Taten auch in den kommenden Jahren eine herausfordernde Aufgabe für die Sicherheitsbehörden bleibt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
swr.de
Weitere Infos
rheinpfalz.de
Mehr dazu
bka.de

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