Ludwigshafen

Neues Simulationszentrum in Ludwigshafen: Zukunft der Gesundheitsberufe startklar!

Am 9. März 2025 wurde das neue Skills- und Simulationszentrum an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (HWG LU) feierlich eingeweiht. Mit einer Fläche von rund 900 Quadratmetern und elf speziell ausgestatteten Trainingsräumen, befindet sich das Zentrum im Mediencarrée, nur wenige Minuten vom zentralen Campus entfernt. Dieses neue Zentrum ist besonders für die Pflege- und Hebammenstudiengänge der Hochschule von großer Bedeutung.

Das Skills- und Simulationszentrum wurde mit einer großzügigen Unterstützung von rund 1,3 Millionen Euro durch das rheinland-pfälzische Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) realisiert. Ministerialdirektorin Katharina Heil würdigte die Eröffnung als einen bedeutenden Schritt für Studierende und die Gesundheitsversorgung. In ihrer Grußbotschaft betonte sie die Wichtigkeit der praktischen Ausbildung in einer zunehmend komplexen Gesundheitswelt.

Ein wichtiger Lernort

Die Hochschule setzt mit der Schaffung dieses Zentrums neue Maßstäbe in der akademischen Ausbildung der Gesundheitsberufe. Hochschulpräsident Prof. Dr. Gunther Piller dankte allen Beteiligten, darunter das Ministerium, die GAG, das Architekturbüro ap88 sowie die Praxispartner. Die Akademisierung der Gesundheitsberufe wurde von Prof. Dr. Hans-Ulrich Dallmann hervorgehoben, der auf die Entwicklungen seit den 1990er Jahren hinwies.

Ein weiterer wichtiger Punkt wurde von Prof. Dr. Nina Knape angesprochen, der die Vorreiterrolle der Hochschule seit der Novellierung der Hebammenausbildung im Jahr 2019 hervorhob. Dasselbe gilt für die Initiierung des Bachelorstudiengangs Pflege im Jahr 2022, auf die Prof. Dr. Joachim von der Heide hinwies. Das Skills- und Simulationszentrum wird somit als dritter Lernort neben Hörsaal und beruflicher Praxis etabliert, um die Ausbildung nachhaltiger zu gestalten.

Praxisnahe Trainingsmöglichkeiten

Das neue Zentrum ermöglicht nicht nur das Erlernen praktischer Fähigkeiten, sondern auch die Simulation von realitätsnahen Situationen in der Gesundheitsversorgung. Zu den neuen Räumlichkeiten zählen Kreißsäle, ein Geburtsraum, Krankenhaus-Stationszimmer sowie ein Intensivbereich. Für die Ausbildung stehen digitale Simulationspuppen, Übungsmodelle und realistische Säuglingspuppen zur Verfügung, die den Lernenden helfen, auf die Herausforderungen im Berufsalltag vorbereitet zu sein.

Eines der herausragenden Merkmale des Zentrums ist die Möglichkeit zur Simulation von Notsituationen, ergänzt durch detaillierte Nachbesprechungen, die durch Kameras dokumentiert werden. Diese Nachbesprechungen folgen einer strukturierten Vorgehensweise, sodass die Teilnehmer wertvolle Erkenntnisse sammeln und auf die Praxis übertragen können. hwg-lu.de beschreibt, dass das Simulationstraining in der Regel auf basalem Skillstraining aufbaut, wobei zunächst die Kernfertigkeiten geübt werden, bevor komplexe Fallsituationen bearbeitet werden.

Die Studierenden werden dabei in ihrer Teamarbeit geschult, insbesondere in Notfallsituationen, wo sie entweder in der Rolle des/der Patient*in agieren oder mit Simulationspersonen sowie Simulatoren arbeiten. Diese praxisnahe Vorgehensweise verbessert nicht nur die Handlungskompetenz der Lernenden, sondern bereitet sie auch umfassend auf ihre zukünftigen Aufgaben im Gesundheitswesen vor.

Die Prüfungen werden ebenfalls unter den gleichen Bedingungen im Skills- und Simulationszentrum durchgeführt, was den Studierenden ein realistisches Prüfungsszenario offeriert. Das neue Zentrum bietet somit nicht nur modernste Ausbildungsmethoden, sondern auch eine wertvolle Ergänzung der praktischen Erfahrungen durch Praxiseinsätze bei verschiedenen Partnern in der Region. Diese Initiative zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie Hochschulbildung von der Synergie zwischen Theorie und Praxis profitieren kann und wie wichtig solche Einrichtungen für die kommende Generation von Gesundheitsberufsangehörigen sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mrn-news.de
Weitere Infos
hwg-lu.de

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