
Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat Maßnahmen zur Bekämpfung des Rattenbefalls in der Fontanestraße ergriffen. Trotz bisheriger Bekämpfungsversuche mit herkömmlichen Methoden blieb der Erfolg aus. Wie MRN-News berichtet, wurde nun entschieden, Erdbaubeköderung einzusetzen, um die Rattenpopulation weiter zu reduzieren.
Die Maßnahmen werden voraussichtlich in der kommenden Woche von einem externen Dienstleister durchgeführt. Geplant ist der Einsatz leistungsfähiger Bekämpfungsmittel. Das betroffene Gebiet wird zum Schutz der Bürger*innen abgesperrt und mit Warnschildern versehen. Die Stadtverwaltung ruft die Anwohner dazu auf, den abgesperrten Bereich nicht zu betreten, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Ursachen des Rattenbefalls
Die Zunahme der Rattenpopulation in der Fontanestraße, insbesondere um einen Supermarkt, wurde in den letzten Wochen festgestellt. Es wird vermutet, dass negative Einflussfaktoren, wie die Fütterung der Tiere durch Anwohner und das Entfernen von Köderboxen, eine Rolle spielen. Wochenblatt Reporter hebt hervor, dass illegale Müllablagerungen und überquellende Abfallanlagen ebenfalls zu dieser Entwicklung beitragen.
In Ludwigshafen ist das Rattenproblem nicht neu. Ludwigshafen.de berichtet, dass Ratten vermehrt Lebensraum aufgrund verdichteter städtischer Strukturen verlieren und zunehmend in Hausgärten eindringen. Sie finden Unterschlupf unter Garagen, Gartenhäusern und Terrassen, während ihre Nahrungsquellen in Kompostern, Müll und unbeaufsichtigtem Vogelfutter liegen.
Verantwortung der Bürger
Die Verantwortung für die Bekämpfung des Rattenbefalls liegt bei den Eigentümerinnen und Eigentümern von Immobilien. Bei Rattenbefall sind Hausverwaltungen oder Vermieter umgehend schriftlich zu informieren. Erfolgt keine Bekämpfung, können die Bürger die Stadtverwaltung kontaktieren, die Eigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern mit Köderstationen und Ködern unterstützt.
Sollten Ratten aus der Kanalisation auftauchen, ist der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen zuständig. Die Kontaktaufnahme erfolgt über die genannten E-Mail-Adressen und Telefonnummern, um eine zielgerichtete Bekämpfung zu gewährleisten.
Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Maßnahmen in der Fontanestraße nachhaltig zur Verringerung der Rattenpopulation führen werden. Maßgeblich dafür wird auch die Zusammenarbeit der Bürgerinnen und Bürger mit den städtischen Behörden sein.