Mainz

Mainz erfrischt: Neue Trinkbrunnen sprudeln in der Innenstadt!

Die Stadt Mainz hat am 8. April 2025 wieder drei Trinkbrunnen in der Innenstadt in Betrieb genommen. Damit erhoffen sich die Stadtverantwortlichen eine Verbesserung der klimatischen Bedingungen in der Stadt. Die Initiative für mehr öffentliche Wasserspender in Mainz reicht bis ins Jahr 2018 zurück, als die ÖDP einen Hitzeaktionsplan forderte. Experten empfehlen, die Zahl öffentlicher Trinkwassersäulen in Deutschland zu erhöhen, um der Hitzebelastung in Innenstädten entgegenzuwirken.

Der erste Trinkbrunnen wurde im Stadtteil Mainz-Bretzenheim installiert und befindet sich in der Nähe der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 52. Dieser Brunnen wurde am 21. März 2025 eingeweiht. Die Kosten für die Installation beliefen sich auf 12.500 Euro, während die Stadt jährliche Betriebskosten von 2.500 Euro übernimmt. Ein bedeutender Teil der Finanzierung kam von der Nachhaltigkeitsinitiative Mainz-Bretzenheim, die stolze 10.000 Euro sammelte.

Geschichte und Entwicklung der Trinkbrunnen

Die Bemühungen um Trinkwasserbrunnen in Mainz nahmen Fahrt auf, als der Stadtrat im August 2019 beschloss, mindestens zehn öffentliche Wasserspender in der Innenstadt zu installieren. Der erste Wasserspender auf dem Rebstockplatz wurde im August 2023 wieder in Betrieb genommen, gefolgt von einem zweiten Brunnen in der Bahnhofstraße im Juni 2024. Im August 2024 kam ein dritter Brunnen auf dem Kardinal-Volk-Platz hinzu. Diese Schritte zeigen das Engagement der Stadt, die Wasserversorgung für die Bürger zu verbessern.

Die hygienischen Standards der Brunnen liegen in der Verantwortung des Grün- und Umweltamts. Diese überwachen die Anlagen regelmäßig und führen wöchentliche Desinfektionen durch. Monatliche Trinkwasserproben werden zur Analyse entnommen, um die Wasserqualität sicherzustellen. Die Brunnen werden zudem in den Wintermonaten abmontiert, um Frostschäden zu vermeiden.

Reaktionen aus der Politik

Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) begrüßte die Wiederinbetriebnahme und nahm den ersten Schluck am Rebstockplatz. Kritische Stimmen meldeten sich jedoch ebenfalls zu Wort, wie Ortsvorsteher Brian Huck (Grüne), der auf die Herausforderungen hinwies, mit denen Mainz konfrontiert ist. Vandalismus und hohe Kosten im Vergleich zur geringen Nutzung hatten zuvor dazu geführt, dass der vorherige Wasserspender abgebaut wurde und das Projekt als gescheitert galt.

Als Alternative zu den Trinkbrunnen bietet die Stadt mittlerweile 36 Läden an, die kostenloses Wasser zum Auffüllen von Trinkflaschen anbieten. Diese Geschäfte sind am „Refill“-Label zu erkennen. Aktionen wie diese sind wichtig, um die Verfügbarkeit von Trinkwasser in der Stadt zu erhöhen und gleichzeitig den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu fördern.

Die zukünftige Entwicklung der Trinkbrunneninfrastruktur in Mainz hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Entscheidung über die Standorte weiterer Brunnen wird durch Fragen der Sinnhaftigkeit und vorhandener Infrastruktur bestimmt. Der Bedarf für mehr Trinkwasserangebote in den Stadtteilen ist unbestritten und wird von verschiedenen Ortsvorstehern unterstützt.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
mainzund.de
Weitere Infos
merkurist.de

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