
Die Erlebniswelten Grubenfeld öffnen am 15. März zum Frühlingsbeginn 2025 und laden Groß und Klein zu einem vielfältigen Programm ein. Der Auftakt erfolgt mit einer besonderen Fackelführung, die Teilnehmern neue Perspektiven auf das historische Gelände bietet. Diese Fackelwanderung beginnt in der Erlebnisausstellung „SteinZeiten“, die Besuchern die Geschichte des Grubenfelds näherbringt.
Die Fackelführung führt bis zum Schacht 700 und wird von sachkundigen Begleitern geleitet. Sie bietet eine exklusive Erkundungstour durch Deutschlands größtes Winterquartier für Fledermäuse, die in diesem Naturschutzgebiet heimisch sind. Bei dieser Veranstaltung werden den Teilnehmern Fackeln zur Verfügung gestellt, um die Umgebung bei Einbruch der Dunkelheit zu erkunden.
Erlebnisausstellung „SteinZeiten“
In der Ausstellung „SteinZeiten“ erfahren Besucher mehr über den Beginn des Bergbaus in der Osteifel, der vor über 7.000 Jahren mit der Gewinnung wertvoller Steine aus Lavaströmen startete. Die Ausstellung zeigt die fortwährenden Veränderungen der Landschaft durch menschliche Aktivitäten und beleuchtet zahlreiche Aspekte der Geschichte der Steinarbeit. Dabei können die Besucher selbst aktiv werden und das Gefühl eines Steinarbeiters nachempfinden.
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist ein Film, der die Nutzung des vulkanischen Erbes über Jahrtausende zeigt. Die umfangreiche Ausstellung deckt verschiedene Themen ab, darunter kulturelle Entwicklungen und Überlebensnotwendigkeiten in der Steinzeit sowie die Bedürfnisse des römischen Steinbedarfs und die Anordnungen mittelalterlicher Grundherren. Auch die Modeerscheinungen in der Kaiserzeit werden thematisiert.
Wichtige Informationen zur Veranstaltung
Die Fackelführung findet am 15. März von 18 bis 20 Uhr im Info-Zentrum der Erlebniswelten Grubenfeld statt. Der Preis beträgt vier Euro pro Person. Interessierte müssen sich im Voraus anmelden, was per Telefon unter 0 26 51 / 49 15 06 oder per E-Mail an erlebniswelten-grubenfeld@mayenzeit.de möglich ist.
Das Mayener Grubenfeld ist zudem ein bedeutendes Naturschutzgebiet und Teil des Vulkanparks, der im Eingangsbereich der Erlebniswelten vorgestellt wird. In diesem Gebiet finden sich nicht nur historische Stätten, sondern auch Schutzräume für viele Fledermausarten. Die Daten über diese Populationen werden in einem Projekt namens BATLAS gesammelt, das auf die Erhebung und Auswertung von Fledermausdaten fokussiert ist.
Die Plattform BATLAS ist entscheidend, um die Entwicklung der Fledermauspopulationen in Deutschland zu überwachen. Sie sichert Zähldaten, automatisiert deren Auswertung und stellt die Verbreitung der Arten dar. Dies ist von großer Bedeutung, da alle Fledermausarten in Deutschland besonders und streng geschützt sind. Die Bedrohungen bestehen unter anderem aus Habitatzerstörung und Insektenrückgang.
Die Veranstaltung im Grubenfeld und die Arbeit des BATLAS-Projekts zeigen das Engagement der Region im Bereich Naturschutz und Bildung. Die Erlebniswelten setzen damit einen wichtigen Akzent auf die Bewahrung von Geschichte und Natur.