
In der Nacht zum Samstag, dem 9. Februar 2025, ereignete sich in der Dresdner Neustadt ein Brand eines Tesla-Fahrzeugs. Die Feuerwehr konnte das Übergreifen des Feuers auf weitere Fahrzeuge sowie den Brand des Elektroakkus verhindern. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, wie mdr.de berichtet. Denn bereits eine Nacht zuvor brannte ein weiterer Tesla fast zur gleichen Zeit. Die Ermittler gehen von einem möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen aus und schließen technische Ursachen weitgehend aus.
Die Dresdner Kriminalpolizei hat bereits Kontakt zu Tesla-Fahrzeughaltern aufgenommen und rät dazu, Sicherheitsvorkehrungen wie den Wächter-Modus zu aktivieren. Dieser Modus ermöglicht es, Bewegungen am Fahrzeug über eine integrierte Videokamera aufzuzeichnen. Auf dem ausgebrannten Auto fand sich ein Aufkleber mit der Aufschrift: „Am 13. & 15. Februar auf die Straße, Gedenken stören, Nazis blockieren“ – ein Hinweis, который möglicherweise mit den Motiven des Brandstifters zusammenhängt.
Brandstiftung in Dresden
Die Polizei ermittelt wegen Verdachts auf Brandstiftung. Ziel ist es, den Brandstifter ausfindig zu machen, der gezielt moderne Elektroautos, insbesondere Teslas, in Dresden anschlägt. In den zwei aufeinanderfolgenden Nächten wurden ein Tesla Model 3 (Wert ca. 40.000 Euro) in der Kamenzer Straße und ein Tesla Model Y (ab 60.000 Euro) in der Eberswalder Straße vollständig niedergebrannt. Bei dem Brand des Model Y griff das Feuer auch auf einen nahe stehenden Volvo über. Ein technischer Defekt wird als Brandursache ausgeschlossen.
Die Löscharbeiten bei E-Autos stellen eine besondere Herausforderung dar, da die Akkus über längere Zeit gekühlt werden müssen, um ein erneutes Entzünden zu verhindern. Dies ist besonders wichtig, da in Deutschland 2023 insgesamt 14.200 kaskoversicherte Pkw brannten, wobei sowohl Elektro- als auch Verbrennungsfahrzeuge betroffen waren, so die Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Die Feuerwehr ist auf die spezifischen Herausforderungen bei E-Auto-Bränden vorbereitet. Besonders die Löschmethoden erfordern eine langanhaltende Kühlung. Häufige Ursachen für Brände bei E-Autos sind Probleme mit der Batterie sowie externe Brandursachen wie Vandalismus. Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, dass E-Autos statistisch gesehen keine höhere Brandgefahr als Verbrenner aufweisen.
Marktentwicklung und sicherheitstechnische Aspekte
Trotz der Probleme mit den Fahrzeugbränden war Tesla 2023 das meistverkaufte Auto in Europa. Dennoch sind die Verkaufszahlen und Neuanmeldungen in Deutschland in den letzten Monaten deutlich gesunken. Die Feuerwehr und die Kfz-Versicherer haben sich intensiv mit den Risiken und den erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen beschäftigt. Durchschnittlich kostete ein Fahrzeugbrand im Jahr 2023 über 7.100 Euro, und die Versicherer zahlten dazu über 100 Millionen Euro. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, die Sicherheit von Elektrofahrzeugen in den Blick zu nehmen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Während Tesla und der amerikanische Tech-Milliardär Elon Musk als Pionier der Elektromobilität gelten, sieht sich Musk auch in Europa dem Vorwurf ausgesetzt, rechtspopulistische Strömungen zu unterstützen – eine Thematik, die die öffentliche Wahrnehmung von Elektrofahrzeugen und deren Herstellern zusätzlich beeinflussen könnte.