
Eine südafrikanische Familie hat vor zwei Wochen in Neustadt ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden. Caitlin Blaser Mapitsa (42) und Cosmo Mapitsa (39) sind mit ihren drei Kindern im Alter von 8, 10 und 12 Jahren in die Stadt gezogen. Der Umzug war gut geplant, um eine strategische Nähe zu Berlin zu ermöglichen, wobei die Familie sowohl berufliche als auch bildungsorientierte Gründe für ihre Entscheidung angibt. Gleichzeitig haben sie sich mit der Herausforderung der Lebenshaltungskosten in der Region auseinandergesetzt.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, eine Wohnung in Deutschland zu mieten, erhielt die Familie Unterstützung von Freunden und dem Vermieter. Caitlin, die ein Sabbatjahr einlegt, um Kontakte an der Humboldt-Universität zu knüpfen, spricht etwas Deutsch. Ihre Sprachkenntnisse, vermittelt durch einige Wochen Aufenthalt in Deutschland, helfen ihr dabei, sich schneller in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Cosmo hingegen arbeitet an seiner Doktorarbeit über Religion und Entwicklung, was ebenfalls einen wichtigen Teil ihres Umzugs darstellt.
Soziale Integration und Unterstützung
Die ersten Tage in Neustadt waren von vielen neuen Eindrücken geprägt. Caitlin lernte mithilfe des Google-Übersetzers die deutsche Mülltrennung. Sie und ihre Kinder sind positiv überrascht von der guten Anbindung Neustadts nach Berlin. Die Kinder haben bereits die Neustädter Schule besucht und beginnen, erste Freundschaften zu schließen. Ihre Anpassung wird durch die neue Pfarrerin Susanne Öhlmann unterstützt, die ebenfalls Mutter von vier Kindern ist. Es gibt jetzt mehr Trubel im Pfarrhaus, seit die Mapitsas angekommen sind.
Die Familie war besonders erfreut über den Empfang und die Unterstützung, die sie in Neustadt erfahren hat. Kontakte zu Einheimischen sowie der Austausch mit anderen Zugezogenen erleichtern den Integrationsprozess. Susanne Öhlmann hat aufgrund ihrer Verbindung zu Cosmo, der gut mit ihrem Ehemann Philipp befreundet ist, eine besondere Rolle in ihrem Neuanfang gespielt.
Erfahrungen in Südafrika und Perspektiven
Barbara hat die Künstlerinitiative „The Travelling Art Gallery“ gegründet, um südafrikanischen Künstlern zu helfen, ihre Werke international zu präsentieren. Dies zeigt, wie Auswanderer aktiv zur kulturellen und sozialen Integration in ihrem neuen Wohnsitz beitragen können. Solche Initiativen fördern den Austausch zwischen Kulturen und bieten wertvolle Möglichkeiten zur Vernetzung.
Insgesamt zeigt die Geschichte von Caitlin und Cosmo Mapitsa, wie wichtig es ist, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und die Herausforderungen des Integrationsprozesses positiv anzugehen. Die Erfahrungen und Tipps anderer Auswanderer bieten wertvolle Einblicke für zukünftige Migranten.
Weitere Informationen bieten MAZ Online, während Zaster Magazin interessante Perspektiven über das Leben in Südafrika bietet. Auch das Statistische Bundesamt stellt relevante Daten zu Wanderungsbewegungen zur Verfügung.