Neuwied

Dierdorf gegen Extremismus: Axel Reitz warnt vor Gefahren!

Die evangelische Kirchengemeinde Dierdorf setzt ein klares Zeichen gegen Extremismus und organisiert am Donnerstag, dem 6. Februar 2025, um 18 Uhr eine wichtige Veranstaltung in der Evangelischen Kirche Dierdorf. Im Fokus steht Axel Reitz, ein ehemaliger Rechtsextremist, der über seine Erfahrungen in der Szene berichten wird. Die Veranstaltung zielt auf Aufklärung, Sensibilisierung und Ermutigung im Umgang mit extremistischen Strömungen.

Axel Reitz, bekannt als der „Hitler von Köln“, war seit seinem 13. Lebensjahr in der rechtsextremen Szene aktiv und hat dort insgesamt 15 Jahre verbracht. Nach seinem Ausstieg hat er sich zum Autor, Antigewalt-Trainer und Deeskalations-Coach entwickelt. Mit seinem Vortrag möchte er Einblicke in den Einstieg in die Extremismusszene, die Herausforderungen beim Ausstieg sowie aktuelle Gefahren des Extremismus geben. Dies ist besonders relevant, da die Kirchengemeinde in der Vergangenheit mehrfach mit Extremismus in Verbindung gebracht wurde und nun aktiv gegensteuern möchte Rhein-Zeitung.

Einblicke in die Ausstiegsarbeit

Der Vortrag von Reitz ist Teil einer breiteren Bewegung, die sich mit der Ausstiegsarbeit im Bereich Rechtsextremismus beschäftigt. Organisationen und Programme, die sich diesem Thema widmen, sind seit den 1990er Jahren entstanden, als die rechtsextreme Gewalt in Deutschland einen besorgniserregenden Anstieg verzeichnete. Unter den bekanntesten Initiativen ist EXIT-Deutschland, das 2000 gegründet wurde und als erstes zivilgesellschaftliches Ausstiegsprogramm gilt. Ein weiteres wichtiges Programm war XENOS, das von 2009 bis 2013 lief und die Ausweitung der zivilgesellschaftlichen Beratung förderte bpb.de.

Die zivilgesellschaftliche Ausstiegsarbeit steht vor Herausforderungen, da sie stark von Fördermitteln abhängig ist. Oft ergeben sich befristete Beschäftigungsverhältnisse, die die Stabilität und die Qualität der Arbeit gefährden können. Im Gegensatz dazu können behördliche Programme auf ein breiteres Netzwerk innerhalb der Sicherheitsbehörden zurückgreifen. Dennoch ist es wichtig, dass beide Ansätze – zivilgesellschaftlich und behördlich – gut vernetzt sind, um effektiv gegen Extremismus vorzugehen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Veranstaltung in Dierdorf ist ein Schritt in die richtige Richtung. Durch die direkte Auseinandersetzung mit den Themen Extremismus und Ausstieg werden die Besucher ermutigt, sich kritisch mit der Thematik auseinanderzusetzen. Vor allem die Erkenntnisse und Erfahrungen von Axel Reitz werden dazu beitragen, die Gefahren des Extremismus besser zu verstehen und potenziellen Betroffenen eine Perspektive aufzuzeigen.

Die Kirchengemeinde Dierdorf selbst hat klar erklärt, dass sie einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung von Extremismus leisten möchte. Die Auftaktveranstaltung am 6. Februar ist der erste Schritt in eine umfassendere Aufklärungskampagne, die die Sensibilisierung der Gemeinschaft stärken soll, während die Herausforderungen im Bereich der Ausstiegsarbeit weiterhin im Blick behalten werden PR Neuwied.

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