Neuwied

Wirtschaft im Kreis Neuwied: Bundestagswahl als Rettungsanker für Unternehmen?

Die bevorstehende Bundestagswahl wird von Unternehmen im Kreis Neuwied als eine entscheidende Gelegenheit zur Verbesserung der aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wahrgenommen. Die hohe Steuerlast, steigende Energiekosten und umfangreiche bürokratische Hürden setzen der heimischen Wirtschaft zu, was die Unsicherheit erhöht. In den vergangenen Jahren hat die deutsche Wirtschaft eine deutliche Talfahrt erlebt, die auf diese Faktoren zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen verstärken die Hoffnungen auf grundlegende Veränderungen durch die Wahl, so rhein-zeitung.de.

Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts, die rund 900 Unternehmer im Auftrag der „Stiftung Familienunternehmen und Politik“ befragte, stehen vor allem der Abbau von Bürokratie, die Senkung hoher Energiekosten sowie die Reduzierung von Steuern und Abgaben ganz oben auf der Prioritätenliste der Unternehmer. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung, äußerte die Notwendigkeit, einen Reformstau aufzulösen und wies darauf hin, dass Bürokratie von rund zwei Dritteln der kleinen Unternehmen als das Hauptproblem identifiziert wurde.

Kernforderungen der Unternehmen

Die zentralen Forderungen an die kommende Bundesregierung lassen sich in mehreren Bereichen zusammenfassen:

  • Bürokratie abbauen und Verfahren beschleunigen:
    • Einführung eines verbindlichen „One in, one out“-Prinzips, auch für EU-Regeln
    • Umstellung auf das Prinzip „Stichproben“ statt ständiger Berichte
    • Förderung einer digitalen Verwaltung
  • Reform des Energiemarktes und der Energieversorgung:
    • Senken der Energiekosten
    • Sicherung der Energieversorgung
    • Fokus auf den Ausbau der Energieinfrastruktur
  • Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur:
    • Priorisierung des Ausbaus der Straßen- und Schieneninfrastruktur
    • Entwicklung von klimafreundlichen Antriebsformen
    • Beschleunigung von Genehmigungsverfahren
  • Förderung und Ausbau der digitalen Infrastruktur:
    • Flächendeckender Glasfaserausbau
    • Implementierung umfassender 5G-Netzwerke
  • Vereinfachung des Steuersystems:
    • Erhöhung der Investitionskraft von Unternehmen
    • Wettbewerbsfähige internationale Steuersätze
  • Stärkung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) und Existenzgründungen (EKU):
    • Wertschätzung des Unternehmertums
    • Förderung lebendiger Innenstädte durch gezielte Projekte

Eine bedeutende Herausforderung bleibt der Fachkräftemangel, der als weniger drängendes Problem betrachtet wird, möglicherweise aufgrund der beobachteten Deindustrialisierung und der sinkenden Anzahl an Expansionsprojekten. Die Unternehmen im Kreis Neuwied und darüber hinaus fordern unter anderem eine Erleichterung des Zuzugs qualifizierter Arbeitskräfte, um die wettbewerbsfähige Basis in Deutschland zu sichern. Laut reutlingen.ihk.de ist zudem die politische Unterstützung bei der Erschließung neuer Auslandsmärkte von großer Bedeutung, um die Export- und Investitionssicherheit zu erhöhen.

Die zusammengefassten Anliegen der Unternehmen zeigen klar, dass eine reformorientierte Politik dringend notwendig ist. Der Druck auf die zukünftige Regierung, die genannten Herausforderungen anzupacken, wird mit jedem Tag stärker. Vor allem die Senkung der Energiekosten und der Abbau von Bürokratie gelten als entscheidende Faktoren für die Stabilität der deutschen Wirtschaft, wie oiger.de betont. Langfristig müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten und zu stärken.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rhein-zeitung.de
Weitere Infos
reutlingen.ihk.de
Mehr dazu
oiger.de

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