
RB Leipzig hat am 14. Februar 2025 im Heimspiel gegen den FC Augsburg ein enttäuschendes 0:0-Unentschieden erreicht. Trainer Marco Rose beobachtete regungslos das Geschehen am Spielfeldrand und musste feststellen, dass seine Mannschaft sich „nicht mit Ruhm bekleckert“ hat. Beide Teams hatten in der Partie ihre Chancen, doch am Ende blieb ein torloses Remis, das für Leipzig erneut Fragen aufwirft.
Die Partie war ein weiterer Rückschlag für die Mannschaft, die seit Roses Amtsübernahme am 7. September 2022 eine beeindruckende Phase durchlebt hatte. Damals trat Marco Rose die Nachfolge von Domenico Tedesco an, der nach einer 4:1-Niederlage gegen Shakhtar Donetsk entlassen wurde. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Leipzig auf dem 11. Platz der Bundesliga. Unter Roses Führung erlebte das Team jedoch eine Auffrischung und konnte bis zur Saison 2022/23 eine Serie von 18 ungeschlagenen Spielen erzielen, einschließlich eines Sieges gegen Real Madrid. Trotz dieser Erfolge zeigt die aktuelle Form gegen Augsburg, dass die Mannschaft an ihre Grenzen stößt.
Enttäuschende Offensive
Im Spiel gegen Augsburg mangelte es den Leipzigern an Durchschlagskraft im Angriff. Torhüter Peter Gulacsi bemerkte, dass trotz guter Kontrolle und einiger Chancen die Offensivaktionen nicht ausreichten. David Raum ergänzte diese Kritik und merkte die fehlende Torgefahr in der Offensive an. Insbesondere Stürmer Benjamin Sesko war kaum sichtbar, während Loïs Openda, der erst nach über einer Stunde eingewechselt wurde, keinen Einfluss auf den Spielverlauf nehmen konnte.
Die Augsburger hingegen können auf eine starke Defensivleistung zurückblicken. In der 82. Minute hatte Frank Onyeka eine gute Gelegenheit, das Tor zu treffen, verfehlte jedoch aus 13 Metern. Auch Kosta Nedeljkovic sorgte in der Nachspielzeit für ein Aufsehen, als sein Kopfball an die Latte klatschte. Mit diesem Punkt erzielt Augsburg jetzt insgesamt 28 Punkte in dieser Saison und bleibt in der Liga stabil.
Fallschritte nach Höhenflügen
Marco Rose versuchte, seine Mannschaft auf ein offensives, schnelles Spiel umzustellen und verbesserte die defensive Stabilität. In der Saison 2022/23 sank die durchschnittliche Anzahl der Gegentore pro Spiel unter Roses Leitung von 1,8 auf 1,1. Dennoch gerieten die Leipziger nach starken Leistungen in der letzten Saison zunehmend ins Straucheln. Nach einer 7:0-Niederlage gegen Manchester City in der Champions League und dem Rückfall auf den 5. Platz in der Bundesliga stellt sich die Frage, ob Rose den Karren rechtzeitig aus dem Dreck ziehen kann.
Die Spielweise von Leipzig im aktuellen Spiel gegen Augsburg war weit entfernt von der typischen Red-Bull-DNA, die Tempo, Energie und Pressing erfordert. Nach einer starken Phase sieht sich Rose nun mit den Herausforderungen konfrontiert, die Mannschaft wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Die Führungsspieler sind gefordert, und die Fans hoffen auf eine zügige Rückkehr zu den früheren Leistungen.
Der Weg war unter Marco Rose ohnehin geprägt von Höhen und Tiefen. Während er Leipzig 2022/23 zum DFB-Pokal-Sieg führte und damit die Champions-League-Teilnahme sicherte, zeigen aktuelle Ergebnisse, dass die Mannschaft sich fangen muss, um diese Erfolge zu wiederholen. Das Unentschieden gegen Augsburg ist ein Schritt in die falsche Richtung und verdeutlicht die Schwierigkeiten, in dieser Spielzeit konstant erfolgreich zu sein.
Für Leipzig wird es entscheidend sein, in den kommenden Partien besser abzuschneiden, um sowohl in der Bundesliga als auch international die eigenen Ambitionen zu wahren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Druck auf Marco Rose und sein Team wächst, während die Rückschläge sich häufen und das Spiel gegen Augsburg eindrücklich für die notwendige Verbesserung steht.