In Pirmasens kämpft die Stadt mit einem ernsthaften Problem: der falschen Befüllung von Biotonnen. Immer wieder finden sich in den Biotonnen Plastiktüten, Verpackungen und sogar Spraydosen. Diese Missachtung der Mülltrennung hat nicht nur negative ökologische Folgen, sondern verursacht auch hohe Kosten für die Stadtverwaltung. Oberbürgermeister Markus Zwick hat daher Maßnahmen angekündigt, um das Problem anzugehen. Laut Rheinpfalz wird zunächst eine Aufklärung der Bürger angestrebt. Im Anschluss sind Kontrollen der Biotonnen geplant, gefolgt von möglichen Sanktionen bei falscher Befüllung.
Die Stadt hat die Bedeutung einer korrekten Mülltrennung erkannt. Falsches Entsorgen kann nicht nur den Recyclingprozess stören, sondern auch die städtischen Ausgaben stark erhöhen. Oberbürgermeister Zwick hat betont, dass jeder Bürger dazu beitragen kann, die Stadt sauberer und kosteneffizienter zu machen, indem er die vorgegebenen Regeln zur Mülltrennung einhält.
Angebotene Abfallbehälter
Wie die offizielle Website der Stadt Pirmasens berichtet, stehen den Bürgern verschiedene Abfallbehälter zur Verfügung. Jeder Haushalt hat Anspruch auf 15 Liter Restmüll und 10 Liter Biomüll pro Person und Woche. Darüber hinaus können kostenlose blaue Papiertonnen für Papier, Pappe und Karton beantragt werden. Die Grauen Restmülltonnen gibt es in mehreren Größen: 120 L, 240 L, 770 L und 1100 L. Die Leerung erfolgt alle zwei Wochen, eine wöchentliche Entleerung kann auf Anfrage arrangiert werden.
Zusätzlich können Graue Restmüllsäcke mit einem Fassungsvermögen von 70 Litern für größere Mengen erworben werden. Diese sind in verschiedenen Verkaufsstellen erhältlich, unter anderem im Bürger-Service-Centrum und der Firma Wölfling. Der Preis pro Sack beträgt 3 Euro. Auch die Biomülltonnen, die eine Größe von 120 L oder 770 L besitzen, werden ebenfalls zweiwöchentlich geleert – im Sommer sogar wöchentlich.
Die Herausforderungen der Abfallwirtschaft
Ein großes Augenmerk liegt auf dem Gelben Sack, der für die Entsorgung von Leichtverpackungen gedacht ist. Interessanterweise wird dieser nicht von der städtischen Müllabfuhr abgeholt, was die Situation zusätzlich kompliziert. Für größere Mengen an Grün- und Heckenschnitt haben die Bürger die Möglichkeit, diese gegen Gebühr am Wertstoffhof Ohmbach abzugeben.
Die Stadt Pirmasens hat also klare Schritte definiert, um die Mülltrennung zu verbessern und die Bürger in den Prozess einzubinden. Die Identifikation und das Verständnis für die verschiedenen Müllarten ist der erste Schritt, um die Herausforderung der Abfallwirtschaft zu meistern. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürger auf diese Aufklärung reagieren und ob bald eine spürbare Veränderung zu sehen sein wird.