
Die Wechselausstellung „Schnittstelle – Körpersprache“ im Kulturzentrum Forum ALTE POST in Pirmasens hat am 17. November 2024 eröffnet und wird bis zum 16. Februar 2025 zu sehen sein. Die Künstler Stephan Müller aus Rodalben und Rainer Steve Kaufmann aus Landau haben ihre Werke zum Thema menschliche Figur zusammengestellt, das als gemeinsames Medium fungiert. Ihre Herangehensweisen variieren stark und spiegeln verschiedene künstlerische Techniken wider. Müller zeigt Skulpturen und Malereien, während Kaufmann mit Malereien und Grafiken arbeitet, was einen spannenden Dialog zwischen den Kunstwerken ermöglicht.
Am letzten Tag der Ausstellung, dem 16. Februar 2025, findet um 14.00 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt, geleitet von den beiden Künstlern selbst. Interessierte sollten sich jedoch im Voraus anmelden, da die Teilnahme auf eine begrenzte Anzahl von Besucher:innen beschränkt ist. Anmeldungen können telefonisch unter 06331 2392716 oder per E-Mail an altepost@pirmasens.de vorgenommen werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 7,50 Euro und schließt die Möglichkeit eines Austauschs mit den Künstlern nach der Führung bei Getränken ein.
Einblicke in die Künstler
Rainer Steve Kaufmann, geboren 1979 in Kaiserslautern, hat Kunst und Anglistik an der Universität Koblenz-Landau studiert. Er erhielt mehrere Preise für seine Arbeiten und hat sich nach einer künstlerischen Residency in Melbourne und diversen Lehraufträgen einen Namen in der Kunstszene gemacht. Sein Schaffen ist stark von individuellen Erinnerungen geprägt.
Stephan Müller, der 1971 in Rodalben geboren wurde, studierte ebenfalls an der Universität Koblenz-Landau sowie an der Akademie für Bildende Kunst in Mainz. Seit 2017 ist er als Kunstdozent an der gleichen Universität aktiv. Seine Techniken stehen oft in Wechselwirkung mit gesellschaftlichen Impulsen und gehen einen innovativen Weg, insbesondere durch die Verwendung einer Motorsäge für dreidimensionale Holzskizzen.
Der Begriff „Schnittstelle“
Der Ausstellungstitel „Schnittstelle“ bezieht sich auf die physikalische Phasengrenze zweier Zustände eines Mediums. Dies verdeutlicht die Beziehung zwischen Kaufmanns und Müllers Werken, die in ihrer Darstellung von Figur und Ausdruck sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede aufweisen. Die Werkschau zielt darauf ab, diese Schnittstellen sichtbar zu machen und zu beleuchten.
Zusätzlich zu den ausgestellten Kunstwerken wird es auch verschiedene museumspädagogische Angebote geben, die sich insbesondere an Kinder und Jugendliche richten. Diese umfassen kostenfreie Mitmachangebote und Führungen für Kitas und Schulklassen, die auf Anfrage organisiert werden können. Damit zielt die Ausstellung nicht nur auf Kunstinteressierte ab, sondern möchte auch jüngeren Generationen den Zugang zur Kunst erleichtern, ähnlich wie der Fokus der Gruppenausstellung „Body Language“, die ab dem 28. April 2023 in der Galerie Kornfeld stattfand und sich mit Körperlichkeit und Identität beschäftigte Art at Berlin berichtet.
Die Ausstellung „Schnittstelle – Körpersprache“ bietet somit nicht nur einen Einblick in die Werke zweier talentierter Künstler, sondern auch eine Plattform für lebendige Interaktion und Austausch. Vor dem Hintergrund der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper wird ein Raum für Reflexion und Dialog geschaffen.