Rhein-Hunsrück-Kreis

Rettungseinsatz in Rheinböllen: 2 Verletzte nach schweren Unfällen

Am Montagnachmittag, dem 4. Februar 2025, ereignete sich ein schwerer Unfall in Rheinböllen, bei dem zwei Personen in Not gerieten. Ein älterer Autofahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Baum. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen wurde umgehend alarmiert und leitete die Rettungsmaßnahmen ein. Der Fahrer konnte aus seinem Pkw befreit werden und wurde im Anschluss von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Rettungseinsatz erforderte das Eingreifen der Feuerwehr, als eine junge Frau bei einem Sturz im Wald einen Beinbruch erlitt und bewegungsunfähig war. Andreas Roth, Wehrleiter der VG, bestätigte die Einsätze und die schnelle Reaktion seiner Feuerwehrkräfte, die sich sowohl auf die Herausforderungen der Unfallrettung als auch auf die spezifische Rettung im Wald konzentrieren mussten.

Die Ereignisse in Rheinböllen werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen Feuerwehr und Rettungsdienste konfrontiert sind. In Bezug auf die Unfallstatistik im Feuerwehrdienst zeigen die Berichte aus den letzten Jahren signifikante Trends und Entwicklungen. Ein Rückblick auf die Zahlen der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte für 2021 zeigt, dass es insgesamt 848 gemeldete Unfälle gab, was einen Rückgang von 77 Unfällen im Vergleich zu 2020 darstellt. Von diesen Vorfällen wurden 595 als Arbeitsunfälle anerkannt.

Entwicklungen der Unfallstatistik

Die pandemiebedingten Einschränkungen führten dazu, dass viele Tätigkeiten der Feuerwehren in den Hintergrund traten, was sich auch in der Unfallstatistik widerspiegelt. Bei der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte wird festgestellt, dass der Anteil der Unfälle, die bei feuerwehrdienstlichen Veranstaltungen passierten, auf lediglich 3% gesunken sind, im Vergleich zu 18% in den Jahren vor der Pandemie. Diese Entwicklung ist auch ein Ergebnis der reduzierten Dienststunden und abgesagten Veranstaltungen.

Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord verzeichnete für 2023 eine Zunahme von über 200 gemeldeten Fällen im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 2.511 Versicherungsfällen. Von diesen wurden 1.582 Unfälle anerkannt, 203 mehr als im Jahr 2022. Insbesondere im Bereich der Brandeinsätze war ein Anstieg an Unfällen festzustellen, während bei technischen Hilfeleistungen die Zahlen sanken. Zudem ist zu beachten, dass im Rahmen der Prävention und zur Vermeidung schwerer Unfälle die HFUK Nord die „Vision Zero“ anstrebt, um tödliche oder schwerwiegende Vorfälle im Feuerwehrdienst zu vermeiden.

Herausforderungen und Prävention

Die Unfälle, die bei der Brandbekämpfung oder während Technischer Hilfeleistung auftreten, stellen für die Feuerwehren eine besondere Gefahr dar. Rund 33% der Unfälle bei der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte ereigneten sich bei Brandbekämpfungseinsätzen, während 19% der Vorfälle Technische Hilfe betrafen. Über 25% aller Unfälle sind auf Stolpern, Ausrutschen und Umknicken zurückzuführen, was häufig zu Verletzungen im Knie- und Fußbereich führt.

Der Feuerwehrdienst sieht sich zudem zunehmend mit extremen Wetterereignissen konfrontiert, die neue physische und psychische Herausforderungen mit sich bringen. Um diesen Gefahren entgegenzuwirken, müssen regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen durchgeführt und spezielle Vorbereitungen getroffen werden. Dies ist besonders für die Feuerwehrangehörigen von Bedeutung, die in Einsatzgebieten arbeiten, die nicht nur physische Anforderungen stellen, sondern auch das psychische Wohlbefinden in den Fokus rücken. Die Umsetzung von Sicherheitsvorschriften und die Verwendung technischer Ausstattung sowie persönlicher Schutzausrüstung sind entscheidend, um die Schwere von Unfällen zu verringern.

Die aktuellen Vorfälle in Rheinböllen und die oben genannten Statistiken verdeutlichen, wie wichtig präventive Maßnahmen und eine kontinuierliche Schulung im Feuerwehrdienst sind. Die Feuerwehr bleibt eine unerlässliche Institution zum Schutz der Bürger, die sich ständig weiterentwickeln muss, um auf die Sicherheit ihrer Mitglieder zu achten und präventiv gegen Unfälle vorzugehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rhein-zeitung.de
Weitere Infos
fuk-dialog.de
Mehr dazu
hfuknord.de

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