
Am Montagnachmittag wurden in Rheinböllen zwei Personen nach dramatischen Vorfällen geborgen. Ein älterer Autofahrer prallte gegen einen Baum und musste aus seinem Wagen befreit werden. Für ihn rückte ein Rettungshubschrauber an, der ihn umgehend in ein Krankenhaus brachte. Separat verletzte sich eine junge Frau bei einem Sturz im Wald, wobei sie einen Beinbruch erlitt und bewegungsunfähig blieb. Im Einsatz war die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, die durch ihren Wehrleiter Andreas Roth über die Rettungsaktion informiert wurde. Der Vorfall ereignete sich am 04. Februar 2025, und die Umstände mahnen zur Vorsicht in unserer alltäglichen Umgebung.
Die Risiken, die mit Feuerwehr- und Rettungseinsätzen verbunden sind, sind stets präsent. Die Unfallstatistik der Feuerwehren zeigt, dass auch in den letzten Jahren signifikante Herausforderungen bestehen blieben. Laut einem Bericht von der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte gab es im Jahr 2021 insgesamt 848 gemeldete Unfälle, ein Rückgang um 77 im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch bleiben einige Unfallursachen konstant, wie Stolpern, Ausrutschen und Umknicken, die etwa ein Viertel aller Unfälle verursachten und häufig Verletzungen im Knie- und Fußbereich zur Folge hatten fuk-dialog.de berichtet.
Unfallursachen und Statistiken
Die meisten Unfälle bei der Feuerwehr-Unfallkasse Mitte waren auf Brandbekämpfungseinsätze zurückzuführen, mit 198 Vorfällen, was 33% aller Unfälle entspricht. Technische Hilfeleistungen folgten mit 113 Unfällen und die Abwehr sonstiger Gefahren mit 51. Im Jahr 2021 gab es glücklicherweise keinen Todesfall unter den Feuerwehrangehörigen. Diese positiven Nachrichten sind jedoch in der gegenwärtigen Pandemieberichtssaison zu relativieren, in der viele Veranstaltungen und Dienststunden abgesagt oder virtuell abgehalten wurden.
Die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord meldete für 2023 insgesamt 2.511 Versicherungsfälle, was einen Anstieg von über 200 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auch hier wurde kein tödlicher Unfall verzeichnet. Dennoch stieg die Anzahl der anerkannten Unfälle auf 1.582, was besorgniserregend ist. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Unfälle während der Technischen Hilfeleistung, die um 13 sanken, während Brandeinsätze einen Anstieg von 34 Unfällen verzeichneten hfuknord.de berichtet.
Präventionsmaßnahmen für mehr Sicherheit
Um die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen weiter zu verbessern und das Ziel „Vision Zero“ zu erreichen – keine tödlichen oder schweren Unfälle – legt die Hanseatische Feuerwehr-Unfallkasse Nord großen Wert auf präventive Maßnahmen. Diese umfassen die Bereitstellung hochwertiger technischer Ausstattungen und persönlicher Schutzausrüstung. Durch Aufklärung und Präventionsmaterialien werden Feuerwehrangehörige auf die Gefahren im Dienst sensibilisiert. Diese Maßnahmen sind essenziell, um zukünftige Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.