Rhein-Lahn-Kreis

Frauenpower in der Gastronomie: Mutige Unternehmerinnen im Fokus!

Im Herzen von Bad Ems, im Restaurant Estragon, begegnet man einer Frau, die nicht nur ihre eigene Geschichte erfolgreich schreibt, sondern auch der Gastronomieszene ein Gesicht verleiht. Malika Jakobs, die seit über zehn Jahren das Estragon betreibt, ergänzt mit ihrer Leidenschaft die Region um eine kulinarische Bereicherung. Wie ben-kurier.de berichtet, hat die gelernte Hotelfachfrau in den letzten Jahren viele Herausforderungen gemeistert, um ihr Unternehmen erfolgreich zu führen.

Jakobs, die in Paris geboren und in München aufgewachsen ist, lebt heute im Rhein-Lahn-Kreis. Seit ihrer Selbstständigkeit im Jahr 2012 hat sie den Betrieb des kleinen Hotels mit Restaurant übernommen. Der Weg zur Selbstständigkeit war hart, geprägt von verschiedenen Stationen in der Gastronomie und Hotellerie, einschließlich Catering, Betriebskantinen und gehobener Gastronomie.

Herausforderungen im Gastgewerbe

Im Gespräch hebt Jakobs die zahlreichen Herausforderungen hervor, die ihre Branche prägen. Dazu gehören unvorhersehbare Ereignisse, wirtschaftliche Schwankungen, Personalmangel sowie Reparaturen und technische Ausfälle. Sie betont, wie wichtig Flexibilität in ihrem Beruf ist. „In der Selbstständigkeit zählt die Leistung, nicht das Geschlecht“, so ihre klare Aussage. Besonders im Umgang mit Handwerkern und Gästen hat sie manchmal Vorteile, doch die Skepsis von Lieferanten gegenüber ihrer Kompetenz bleibt eine Hürde.

Frauen in der Hotellerie kämpfen oftmals mit besonderen Herausforderungen. Laut hotellerie-gastronomie.ch arbeiten in der Gastronomie 140.000 Frauen, aus denen 53% der Mitarbeitenden in dieser Branche bestehen. Jedoch sind Frauen häufig in Positionen ohne Führungsverantwortung vertreten, während Männer die oberen Etagen dominieren. Jakobs gehört zu den wenigen Frauen, die es geschafft haben, in einer Führungsposition erkennbar zu werden.

In einem Sektor, der von Teilzeitarbeit geprägt ist, arbeiten 54% der Frauen in der Hotellerie in Teilzeit, was ihre sozialen Sicherheit und Karrierechancen einschränkt. Die anhaltende Problematik der Geschlechterungleichheit wird durch diese Strukturen verstärkt. Aber Frauen wie Jakobs, Tanja Rosenbaum von der Hotel-Ferienanlage Zum Silberstollen und Nicole Ann Habich von „mein kleinHOTEL“ fordern Gleichheit und kämpfen für eine bessere Sichtbarkeit in der Branche.

Der persönliche Antrieb

Jakobs gibt jungen Frauen den Ratschlag, sich auf ihre Ziele zu konzentrieren und nicht aufzugeben. „Dranbleiben und nicht entmutigen lassen“, ist ihr Motto. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit findet sie Ausgleich in der Malerei, beim Wandern und Motorradfahren. Ihre langfristigen Pläne sind ambitioiniert: Die Öffnung des Hauses für verschiedene Gästegruppen sowie eine Partnerschaft mit dem Bike Park in Bad Ems stehen auf ihrer Agenda. Sie sieht die Verbindung von Kurtradition, Aktivurlaub und Gastronomie als große Chance für die Region.

Die Entwicklungen im Gastgewerbe sind auch ein Abbild der immer wichtiger werdenden Rolle von Frauen in der Branche. Die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, erfordern oft eine hohe Resilienz und Durchsetzungsvermögen. Während Jakobs ihrem Ruhestand in zehn Jahren entgegenblickt, bleibt sie weiterhin engagiert, um jedem Gast einen unvergesslichen Aufenthalt zu bieten. Ihre Geschichte ist ein Zeichen für viele Frauen, die in der Hotellerie und Gastronomie eigene Träume verfolgen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
ben-kurier.de
Weitere Infos
resavio.com
Mehr dazu
hotellerie-gastronomie.ch

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