Am 29. Januar 2025 hat Dennis Bloem die ehrenamtliche Position des Behindertenvertreters der Stadt Lahnstein übernommen. Sein Ziel ist es, die Interessen der behinderten Bürger zu vertreten und als Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und den Menschen mit Behinderung in Lahnstein zu agieren. Auf die Stelle aufmerksam wurde Bloem durch einen Beitrag des Radiosenders Antenne Koblenz im August 2024. Aufgrund seiner Bewerbung wurde er am 18. Dezember 2024 in der Sitzung des Stadtrats offiziell zum Behindertenbeauftragten ernannt.
Bloem möchte den Bürgern von Lahnstein beratend zur Seite stehen und setzt sich besonders für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Um dies zu ermöglichen, bietet er persönliche Sprechstunden im Fachgebiet Bildung, Soziales und Sport an. Diese finden im Verwaltungsgebäude in der Bahnhofstraße 49a in Lahnstein statt. Die Sprechzeiten sind jeweils von 14:00 bis 15:30 Uhr, und die nächsten Termine sind am 25. Februar, 18. März, sowie an weiteren Daten im Verlauf des Jahres 2025 angesetzt. Bürger können vorab einen Termin per E-Mail unter d.bloem@lahnstein.de vereinbaren und haben die Möglichkeit, auch außerhalb der Sprechzeiten Kontakt aufzunehmen.
Neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Lahnstein
Ein weiteres wichtiges Projekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung in Lahnstein ist der Bau eines neuen Wohnhauses in der Sebastianusstraße, das von der Stiftung Scheuern geplant wird. Ab diesem Jahr wird das Wohnhaus errichtet und bietet Platz für 24 Menschen mit vornehmlich geistiger Beeinträchtigung, die eine Werkstatt oder Tagesförderstätte besuchen. stiftung-scheuern.de berichtet.
Das Konzept des Wohnhauses fördert eine familien- und stadtnahes Wohnen für Bewohner aus Lahnstein und Umgebung. Es wird ein 24-Stunden-Betreuungskonzept mit sozialer Teilhabe und individueller Förderung angeboten. Gemeinschaftliche Aktivitäten wie Feste, Ausflüge und Gottesdienstbesuche sind Teil des Modells. Jeder Bewohner erhält zudem einen individuellen Betreuungsplan, während die Anbindung an Therapeuten wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden gewährleistet ist.
Wohnen als Teil der Inklusion
Der neue Wohnraum spiegelt auch den Trend wider, der die Selbstständigkeit und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt stellt. Inklusion wird durch das Leben in eigenen Wohnungen gefördert, wo Bewohner ihren Wohnraum und Tagesablauf selbst gestalten können. Der Wunsch, nicht allein leben zu müssen, kann durch die Bildung von inklusiven WGs oder Hausgemeinschaften erfüllt werden. aktion-mensch.de führt dazu aus.
Die Apartments im neuen Wohnhaus sind als Doppelapartment konzipiert und verfügen über zwei Einzelzimmer sowie ein gemeinsames Badezimmer. Gemeinschaftsräume wie eine offene Küche, ein Wohnzimmer und Pflegebäder bieten Raum für die Interaktion zwischen den Bewohnern. Der Zugang zu den Stockwerken erfolgt barrierefrei über einen Aufzug, was den Bewohnern ein selbstständiges und integratives Leben ermöglicht.
Ein zentrales Anliegen beim Bau und der Gestaltung solcher Wohnformen ist die Barrierefreiheit und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung. Es ist wichtig, dass solche Wohnungen auf dem Wohnungsmarkt vorhanden sind, da die Nachfrage nach barrierefreien Wohnmöglichkeiten häufig Hoch ist.
Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft ist ein fortdauernder Prozess, der durch das Engagement von Menschen wie Dennis Bloem und Initiativen wie dem neuen Wohnhaus in Lahnstein entscheidend vorangetrieben wird.