Rhein-Pfalz-Kreis

95 Jahre Paul Schädler: Ein Leben für den Rhein-Pfalz-Kreis!

Am 1. April 2025 fand im Bürgerhaus Dudenhofen ein feierlicher Empfang anlässlich des 95. Geburtstags von Dr. Paul Schädler statt. Der frühere Landrat und Ehrenbürger des Rhein-Pfalz-Kreises wurde von zahlreichen Ehrengästen gewürdigt, darunter die Landtagsabgeordneten Michael Wagner und Johannes Zehfuß sowie der designierte Landrat Volker Knörr und der CDU-Kreisvorsitzende Patrick Poss. Landrat Clemens Körner hielt die Festrede, begleitet von weiteren Rednern wie Norbert Becker, dem ehemaligen Wissenschaftlichen Direktor der KABS, sowie Josef A. Geyer, einem politischen Weggefährten. Auch Schädlers Tochter, Barbara Schädler, ließ es sich nicht nehmen, einige Worte zu ihrem Vater zu verlieren.

Dr. Paul Schädler wurde am 24. März 1930 in Zeltingen geboren und wuchs in dieser Region auf. Nach seinem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz trat er 1961/62 als Regierungsassessor in das Landratsamt Worms ein. Schädler übernahm später das Amt des Landrats in Landau und dann im Landkreis Ludwigshafen, was zu einem wichtigen Teil seines Lebens wurde. Während seiner Amtszeit, die bis 1983 dauerte, setzte er zahlreiche bedeutende Initiativen um, die die Identität des neuen Rhein-Pfalz-Kreises prägten.

Wichtige Initiativen und Projekte

Dr. Schädler war bekannt für sein Engagement in verschiedenen Bereichen, wie dem Bau und der Übernahme von Hallenbädern, der Errichtung von Großturnhallen und der Bildung von Schulzentren in Mutterstadt und Schifferstadt. Zudem war er maßgeblich an der Gründung einer Förderschule in Fußgönheim sowie der Kreismusikschule und einer Volkshochschule beteiligt. Gleichfalls begann er mit dem Ausbau des Schlosses in Fußgönheim und brachte die Zusammenführung dreier Verwaltungen durch teambildende Maßnahmen voran.

Ein weiteres treffendes Beispiel seines Engagements war die Gründung der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) im Jahr 1976, die bis heute besteht. Unter seiner Ägide wurden zudem vier Sozialstationen gegründet und das Alten- und Pflegeheim St. Bonifatius in Limburgerhof errichtet. Des Weiteren initiierte Schädler eine Partnerschaft mit Südtirol, die den interkulturellen Austausch förderte.

Schädlers Vermächtnis und musikalische Darbietungen

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden musikalische Darbietungen des Kirchenchors Dudenhofen sowie von Geigerin Ruolin Cui und Pianistin Delia Stegarescu aufgeführt. Schädler selbst bat anlässlich seines Geburtstags um Spenden für die Kreismusikschule, anstatt Geschenke anzunehmen. Dies unterstreicht sein fortwährendes Engagement für kulturelle Bildung und die Förderung der nächsten Generation.

Schädlers politische Karriere und sein unermüdlicher Einsatz für die Region sind untrennbar miteinander verbunden. Von 1983 bis 1991 wirkte er als Regierungspräsident von Rheinhessen-Pfalz und war auch in anderen leitenden Positionen tätig, wie dem Vorsitz des Landkreistags Rheinland-Pfalz. Nach seinem Rückzug als Regierungspräsident ließ er sich als Rechtsanwalt in Neustadt an der Weinstraße nieder und war in dieser Funktion bis heute aktiv. Seine Leistungen wurden 2012 mit der Ernennung zum ersten Ehrenbürger des Rhein-Pfalz-Kreises gewürdigt.

Die Demokratisierung der Region nach dem Zweiten Weltkrieg, in der Schädler eine Schlüsselrolle spielte, wird auch im Kontext der kommunalen Selbstverwaltung im Rheinland-Pfalz der Nachkriegsjahre betrachtet. Die französische Besatzungsverwaltung förderte damals die lokale Vertretung und den Wiederaufbau von unten, ein Ansatz, der seitdem in der Region verankert ist und historisch gewürdigt wird. Hierzu könnten die lokalen Akteure des Aufbaus, wie Schädler, als Vorbilder und Vertreter von Hoffnung und Fortschritt gesehen werden, was die Relevanz seiner Arbeit bis heute unterstreicht (Universität Trier).

Zusammenfassend ist festzustellen, dass Dr. Paul Schädler nicht nur ein herausragender Politiker, sondern auch ein integrativer Teil der Geschichte und Entwicklung des Rhein-Pfalz-Kreises ist. Sein Vermächtnis lebt nicht nur in den zahlreichen Initiativen weiter, die er ins Leben gerufen hat, sondern auch in der Erinnerung und Wertschätzung seiner Mitbürger (Treffpunkt Pfalz) und informiert uns über einen bemerkenswerten Lebensweg (Wikipedia).

Statistische Auswertung

Beste Referenz
treffpunkt-pfalz.de
Weitere Infos
de.m.wikipedia.org
Mehr dazu
uni-trier.de

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