Rhein-Pfalz-Kreis

Rhein-Pfalz-Kreis wählt: Fünf Kandidaten kämpfen um das Landratsamt!

Am 23. Februar 2025 finden im Rhein-Pfalz-Kreis die Landratswahlen statt. Mit rund 130.000 wahlberechtigten Personen öffneten die Wahllokale um 8 Uhr und schließen um 18 Uhr. Die Wähler haben die Möglichkeit, in einem Marathon-Wahltag nicht nur ihre Stimme für den neuen Landrat, sondern auch für die Bundestagswahl abzugeben. Die Auszählung der Stimmen beginnt mit der Bundestagswahl, gefolgt von den Ergebnissen der Landratswahl, die fortlaufend aktualisiert werden. Sollte kein Kandidat eine absolute Mehrheit erreichen, wird am 16. März eine Stichwahl angesetzt, in der die einfache Stimmenmehrheit ausreicht. Wähler dürfen nur einen Kandidaten ankreuzen, was den Fokus auf die Entscheidung für den künftigen Landrat verstärkt.

Der scheidende Landrat Clemens Körner hat seine Amtszeit noch bis zum 18. November 2025. Eine spannende Wahl steht bevor, da fünf Kandidaten um diese Position kämpfen. Darunter befinden sich erfahrene Politiker sowie frische Gesichter, die verschiedene politische Ansätze vertreten.

Kandidaten im Portrait

Die Kandidatinnen und Kandidaten sind vielseitig und bringen unterschiedliche Erfahrungen mit. Wochenblatt-Reporter stellt die fünf Mitbewerber vor:

  • Volker Knörr (CDU) – 48 Jahre alt, verheiratet und Vater, bezeichnet sich als „Waldseer Bu“. Er arbeitete sieben Jahre ehrenamtlich als Beigeordneter für Abfallwirtschaft und ist aktuell Rektor der Adolf-Diesterweg-Realschule plus in Ludwigshafen Oggersheim. Zu seinen Themen zählen Integration, Erhalt der Kreisbäder und der Ausbau von Straßenbahnlinien.
  • Bianca Staßen (SPD) – Ebenfalls 48 Jahre alt, wohnt in Otterstadt und ist Mutter einer erwachsenen Tochter. Sie ist Lehrerin für naturwissenschaftliche Fächer und engagiert sich auch als Beigeordnete für Jugend und Soziales. Ihre Schwerpunkte sind die Modernisierung der Verwaltung und der Katastrophenschutz.
  • Joachim Paul (AfD) – Der AfD-Kandidat ist Landtagsabgeordneter, kommt aber nicht aus dem Rhein-Pfalz-Kreis. Er hat 20 Jahre Erfahrung als Lehrer und ist auch Fraktionschef im Koblenzer Stadtrat. Seine Hauptanliegen sind Wirtschaftsförderung und die Digitalisierung der Verwaltung.
  • Maurice Kuhn (GRÜNE) – Mit 27 Jahren der jüngste Kandidat. Seit 2019 ist er Ratsmitglied im Kreistag und Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat. Als Politologe setzt er sich für eine bessere personelle Ausstattung der Ausländerbehörde ein.
  • Ralf Marohn (FDP) – 57 Jahre alt, Unternehmer und bereits seit acht Jahren ehrenamtlicher Bürgermeister in Neuhofen. Er kritisiert die Pläne für ein neues Kreishaus in Schifferstadt und setzt sich für Kita-Ausbau sowie Wirtschaftsförderung ein.

Relevanz der Kommunalwahlen

Die kommenden Wahlen sind nicht nur bedeutend für die örtliche Politik, sondern auch für die Bürgerbeteiligung. In Deutschland sind Kommunalwahlen ein essentielles Element des politischen Systems, das im Grundgesetz verankert ist. Artikel 28, Absatz 1, fordert die Durchführung allgemeiner und geheimer Wahlen, um die Bürger direkt in die politische Gestaltung einzubeziehen. Statistiken zeigen, dass die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen oft niedriger ist als bei überregionalen Wahlen, was die Dringlichkeit von Informationsveranstaltungen und die Modernisierung der Verwaltung unterstreicht. Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass lokale Themen und die Unterstützung kleinerer Parteien eine Rolle im Wahlverhalten spielen.

Mit der bevorstehenden Wahl steht der Rhein-Pfalz-Kreis vor einer entscheidenden Richtungsentscheidung. Die unterschiedlichen Ansätze der Kandidaten zu Themen wie Wirtschaftsförderung, Integration und Digitalisierung könnten die zukünftige Entwicklung des Landkreises maßgeblich prägen.

Statistische Auswertung

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