Rheinland-Pfalz

Schulprojekt Verrückt? Na und! sichert psychische Gesundheit in Rheinland-Pfalz!

Am Montag wurde in Rheinland-Pfalz eine wichtige Vereinbarung zur Fortführung eines Schulprojekts für psychische Gesundheit unterzeichnet. Das Programm, bekannt unter dem Titel „Verrückt? Na und! Psychisch fit in der Schule“, wird um vier Jahre verlängert. Die Gesamtinvestitionen des Landes Rheinland-Pfalz und der gesetzlichen Krankenkassen belaufen sich auf rund 340.000 Euro.

Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 13. Experten besuchen jeweils eine Klasse für einen Tag, um über psychische Erkrankungen aufzuklären. Dabei werden nicht nur Informationen über psychische Erkrankungen bereitgestellt, sondern auch über Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene sowie über Wege, wie Mitschüler ihnen helfen können. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) betont die Notwendigkeit des Projektes, um die psychische Gesundheit junger Menschen zu fördern sowie ihre Resilienz zu stärken.

MindMatters – Ein umfassendes Unterstützungsprogramm

Das Schulprojekt ist Teil des umfassenderen Programms MindMatters, das seit 2018 aktiv ist und die psychische Gesundheit an Schulen fördert. Die neue Kooperationsvereinbarung wurde an der Julius-Wegeler-Schule in Koblenz unterzeichnet, einem Ort, der seit Beginn des Programms als Modellschule dient. Zu den Unterzeichnern zählen mehrere Institutionen, darunter die BARMER und das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz.

MindMatters bietet Lehrkräften wertvolle Informationen, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen an. Seit der Einführung des Programms haben rund 500 Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz an entsprechenden Fortbildungen teilgenommen. Die BARMER initiierte die Umsetzung von MindMatters und übernimmt die Kosten für die benötigten Materialien.

Ein wachsendes Problem

Die Notwendigkeit für solche Programme wird durch alarmierende Statistiken untermauert. Laut Analysen der BARMER benötigt ein wachsender Anteil der Kinder und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz psychotherapeutische Hilfe. Derzeit erhält einer von 26 jungen Menschen in dem Bundesland eine Psychotherapie, was ungefähr einem Kind pro Schulklasse entspricht. Diese Zahlen veranlassten die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Fortbildungen zu MindMatters für Lehrkräfte zu organisieren, um deren Fähigkeiten zur Früherkennung und Unterstützung von betroffenen Schülerinnen und Schülern zu verbessern.

Dr. Stefanie Hubig hebt die Bedeutung der psychischen Gesundheit für erfolgreiches Lernen hervor. Ministerialdirektor Daniel Stich unterstreicht ebenfalls die Notwendigkeit von Resilienz und sozialen Kompetenzen, um junge Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Schulleiter Carsten Müller, der an der Julius-Wegeler-Schule tätig ist, berichtet von einer Zunahme an Problemen bei Schülerinnen und Schülern, die die Verpflichtung zur Resilienzförderung in den Schulen verdeutlichen.

Insgesamt zeigt die Verlängerung des Projekts „Verrückt? Na und! Psychisch fit in der Schule“ die staatliche Initiative, die psychische Gesundheit in Bildungseinrichtungen nachhaltig zu verankern und die psychische Widerstandsfähigkeit der Jugend zu stärken. tagesschau.de berichtet, dass die Maßnahmen auch auf eine breitere gesellschaftliche Sensibilisierung abzielen.

Die Entwicklungen in Rheinland-Pfalz könnten als Modell für andere Bundesländer dienen, um ähnliche Programme zur Verbesserung der psychischen Gesundheit in Schulen einzuführen und somit die Lebensqualität der jungen Generation zu verbessern. lzg-rlp.de macht deutlich, dass solche Projekte von essentieller Bedeutung sind und deutlich machen, wie Ernst die Lage ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
lzg-rlp.de

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