
Die Eröffnung des Caritas-Sozialkaufhauses „Warenkorb St. Christophorus“ in Speyer, die ursprünglich für den 17. Februar 2025 geplant war, wird auf den 19. Februar um 10 Uhr verschoben. Diese Entscheidung wurde getroffen, da der Umzugsaufwand größer ausfiel als zunächst angenommen. Peter Lehmann, Gesamtleiter der Caritas-Sozialkaufhäuser, äußerte sich erleichtert über die hohe Spendenbereitschaft der Speyerer, musste jedoch mitteilen, dass aufgrund begrenzten Personals derzeit keine Spenden angenommen werden können.
Warenkorb St. Christophorus ist Teil des Förderzentrums St. Christophorus und bietet seinen Kund*innen eine breite Palette an gut erhaltenen Secondhandwaren. Zum Sortiment gehören neben Kleidung und Schuhen auch Bettwäsche, Spielzeug, Bücher, Geschirr und Möbel. Diese Angebote richten sich an Menschen mit Einkaufsberechtigung, die durch den Kauf von günstigen Waren unterstützt werden.
Öffnungszeiten und Spendenakquise
Das Sozialkaufhaus „Warenkorb St. Christophorus“ hat feste Öffnungszeiten, montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr sowie an bestimmten Nachmittagen. Während dieser Zeiten können Spenden persönlich abgegeben werden, wobei es für Möbelspenden erforderlich ist, diese im Voraus anzumelden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Elektrogeräte, Lebensmittel, Medikamente sowie defekte Spenden nicht angenommen werden können.
Die Einrichtung bietet nicht nur hochwertige Waren zu ermäßigten Preisen, sondern auch Arbeitsgelegenheiten für arbeitssuchende Personen, die im Arbeitslosengeld II-Bezug stehen. Diese Programme unterstützen die Teilnehmenden in der Vorbereitung auf sozialversicherungspflichtige Tätigkeiten und bieten einen geregelten Tagesablauf sowie die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen.
Herausforderungen der Sozialkaufhäuser
In einem breiteren Kontext thematisiert die Caritas, wie wichtig die sozialen Kaufhäuser in Deutschland für die gesellschaftliche Stabilität sind. Bundesweit gibt es über 210 soziale Kaufhäuser der Caritas, deren Bedeutung durch aktuelle Kürzungen der Mittel für Langzeitarbeitslose zunehmend gefährdet ist. Besonders betroffen wären die Mitarbeitenden in den Einrichtungen, wie zuletzt bei einem Pressegespräch in Gummersbach angesprochen wurde, wo die örtlichen Kaufhäuser über 39 langzeitarbeitslose Menschen unterstützen.
Das anstehende Event in Speyer ist nicht nur ein Anlass zur Feier, sondern steht symbolisch für die Notwendigkeit, die sozialen Strukturen zu schützen und zu fördern. Caritas plant auch weiterhin Aufklärungskampagnen, um auf die Herausforderungen in der sozialen Arbeit aufmerksam zu machen und die Relevanz dieser Einrichtungen in der Gesellschaft zu verdeutlichen, so wie es die Caritas in ihren Pressemeldungen hervorhebt.