Speyer

Ringerverband: Versammlung wegen Stimmrechtsstreit abgebrochen!

Die Mitglieder des Ringerverbands Pfalz stehen vor einer weiteren organisatorischen Hürde, nachdem eine Mitgliederversammlung in Schifferstadt abgebrochen werden musste. Der Abbruch geschah auf Empfehlung des Justiziars und Rechtsanwalts Winfried Müller aus juristischen Gründen, da ein umstrittener Verein, der MS Ringen Schifferstadt, ohne formal geklärte Mitgliedschaft und somit ohne Stimmrecht an der Versammlung teilnehmen wollte. Der kommissarische Verbandsvorsitzende Thorsten Libowsky und sein Vertreter Jörg Schanninger informierten die rund 50 Vertreter von zwölf Vereinen über diesen Abbruch, der nur etwa eine halbe Stunde nach Beginn der Versammlung erfolgte.

Bei der Versammlung, die in der Sportschule des Landessportbundes stattfand, sollte ein neuer Verbandsvorstand gewählt werden. Dies war notwendig geworden, nachdem die frühere Vorsitzende Ricarda Holub zurückgetreten war. Libowsky galt als einziger bekannter Kandidat für die Wahl des Vorsitzenden. Der Abbruch wurde als „Formfehler“ bezeichnet, was einige Mitglieder, darunter Roland Veil, Vorsitzender des KSC Friesenheim, veranlasste, Bedenken hinsichtlich der Rechtmäßigkeit möglicher Beschlüsse zu äußern.

Umstrittener Status des MS Ringen Schifferstadt

Im Zentrum der Kontroversen steht der neu gegründete Verein MS Ringen Schifferstadt, der umstritten ist, weil er formal noch nicht dem Verband angehört. Veil betonte, dass die Einflussnahme des neuen Vereins auf die Vorstandswahlen unzulässig sei, da er kein Stimmrecht habe. Schanninger hingegen wies diese Vorwürfe zurück und argumentierte, dass die Bestätigung des Vorstands für die Aufnahmen des neuen Vereins bereits vorliege. Der Rechtsanwalt empfahl, die Sitzung zu vertagen, bis das Stimmrecht des MS Ringen Schifferstadt geklärt sei.

Zusätzlich wurde berichtet, dass der MS Ringen Schifferstadt plant, einen eigenen Gegenkandidaten für die Wahl des ersten Vorsitzenden aufzustellen. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Konsequenzen für die Struktur des Ringerverbands haben, insbesondere in einer Zeit, in der ein neuer Vorstand dringend benötigt wird.

Herausforderungen im Ringen

Abgesehen von den internen Konflikten innerhalb des Verbands hatten die Rheinland-Pfalz Meisterschaften 2025, die am 13. Februar in Contwig stattfanden, ihre eigenen Herausforderungen. Die Veranstaltung brachte die besten Nachwuchsringerinnen und -ringer aus Rheinland-Pfalz zusammen und wurde überwiegend positiv wahrgenommen, dennoch gab es auch kritische Stimmen. Die Kampfrichter mussten mit einem sinkenden Niveau und Druck von einigen Vereinen umgehen, was zu Beleidigungen und Handgreiflichkeiten im Sport führte.

Ein Appell richtete sich an alle Beteiligten im Ringensport: mehr Respekt und Wertschätzung für Athleten, Trainer und Kampfrichter zu zeigen. Die Kampfrichter, die sich unter anderem bei den Meisterschaften bewähren mussten, verdienen Anerkennung für ihre Arbeit und die Herausforderungen, die sie im Sport meistern müssen.

Die nächste Versammlung des Ringerverbands Pfalz wird voraussichtlich Mitte oder Ende April neu angesetzt, um die aufgeworfenen Fragen zu klären und eine solide Grundlage für die zukünftige Führung des Verbands zu schaffen. Weitere Informationen sind auf der Webseite des Ringerverbands Pfalz zu finden, wo aktuelle Entwicklungen und die Satzung und Ordnung des Verbands einsehbar sind.

Zusätzliche Informationen finden Sie auf Rheinpfalz, Ringerverband-Pfalz und Ringen SBRV.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
ringerverband-pfalz.de
Mehr dazu
ringen-sbrv.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert