Südliche Weinstraße

Stromversorgung in Altdorf, Freimersheim und Böbingen wird modernisiert!

Am 12. März 2025 startet die Pfalzwerke Netz AG umfassende Modernisierungsarbeiten zur Verbesserung der Stromversorgung in den Gemeinden Altdorf, Freimersheim und Böbingen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Infrastruktur des Mittelspannungsnetzes zu optimieren und die Reaktionszeiten bei Störungen zu verkürzen. Dazu werden zentrale Schaltpunkte erneuert und an den 20-kV-Kabeln umfassende Diagnosemessungen durchgeführt, um den Zustand der Kabel zu prüfen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in der Region zu gewährleisten.

Während der aufwendigen Arbeiten wird die Versorgung der betroffenen Gemeinden durch den Einsatz eines Ersatzstromaggregats sichergestellt. Es ist jedoch mit einigen Einschränkungen zu rechnen. Insbesondere können Haushalte, die über Wärmepumpen zur Warmwasserbereitung verfügen, vorübergehend ohne Strom sein. Ebenso müssen Betreiber von dezentralen Anlagen, wie Photovoltaiksystemen, mit einer unterbrochenen Einspeisung in diesen Zeitspannen rechnen.

Geplante Zeitrahmen der Stromversorgung

Die Arbeiten sind in drei Abschnitte unterteilt:

  • Altdorf: Ersatzstromversorgung am 19. und 20. März, jeweils von 7 bis 16 Uhr.
  • Freimersheim: Ersatzstromversorgung vom 24. bis 28. März, täglich von 7 bis 16 Uhr.
  • Böbingen: Ersatzstromversorgung vom 31. März bis 4. April, jeweils von 7 bis 16 Uhr.

Hintergrund zur Mittelspannung

Die Arbeiten erfolgen im Rahmen der Instandhaltung des Mittelspannungsnetzes, das eine Schlüsselrolle in der Stromverteilung spielt. Diese Netze sind für die elektrische Energieversorgung an Hochspannungen (10 kV, 20 kV, und teilweise 30 kV oder 35 kV) zuständig und erstrecken sich über Entfernungen von einigen Kilometern bis zu 100 km, besonders in ländlichen Regionen. Sie versorgen regionale Transformatorenstationen, die wiederum Niederspannungsnetze für die Endkunden bereitstellen.

Mittelspannungsnetze sind oft die erste Anlaufstelle bei der Stromverteilung und bilden eine wichtige Verbindung zwischen den Anlagen zur Erzeugung elektrischer Energie und den Verbrauchern. Automatische Wiedereinschaltungen und Schutzsysteme erhöhen die Versorgungssicherheit erheblich. In Deutschland existieren zwei Mittspannungsebenen (30 kV und 10 kV), die parallel betrieben werden und somit eine redundante Infrastruktur bilden.

Versorgungssicherheit und zukünftige Herausforderungen

Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit ist ein zentrales Anliegen der Energieversorger, insbesondere in Zeiten der Energiewende und des zunehmenden europäischen Energiehandels. Strom- und Gasnetze müssen in der Lage sein, ihre Transportaufgaben effektiv zu erfüllen und ausreichende Erzeugungskapazitäten bereitzustellen, um den steigenden Energiebedarf zu decken. Belastbare Netzregelungsmechanismen sind unerlässlich, um die Stabilität der Netze auch bei unvorhersehbaren Einspeisungen und Abnahmen von Strom zu gewährleisten.

Die geplanten Arbeiten in Altdorf, Freimersheim und Böbingen sind somit nicht nur eine geplante Modernisierung, sondern ein wichtiger Schritt zur Stärkung der gesamten regionalen Infrastruktur. Die Pfalzwerke Netz AG hat sich mit diesen Maßnahmen in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Bundesnetzagentur verpflichtet, die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
de.wikipedia.org
Mehr dazu
bundesnetzagentur.de

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