Westerwaldkreis

Verkehrsrevolution im Westerwaldkreis: So wird Mobilität neu gestaltet!

Im Westerwaldkreis nehmen die Themen Mobilität, Verkehr und Infrastruktur eine zentrale Rolle in der politischen Diskussion ein. Laut dem ersten Rheinland-Pfalz-Monitor, der vom Trierer Institut für Demokratie und Parteienforschung vorgestellt wurde, sehen die Bewohner des Kreises diese Aspekte als die bedeutendsten politischen Herausforderungen an. Dabei wird insbesondere die Notwendigkeit, die Verkehrsanbindung sowohl für den Alltag als auch für den Tourismus zu verbessern, deutlich betont.

Die aktuellen politischen Initiativen, die diese Themen aufgreifen, wurden kürzlich in einer gemeinsamen Sitzung des Kreisausschusses und des Ausschusses für Verkehr und Wirtschaft erörtert. Hierbei standen insbesondere der Nahverkehrsplan, das Radwegekonzept und das Kreisstraßenbauprogramm im Fokus. Diese Programme zielen darauf ab, die Mobilität im ländlichen Raum zu fördern und eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.

Kreisstraßenbauprogramm und Nahverkehrsplan

Das Kreisstraßenbauprogramm umfasst ein Netz von etwa 460 Kilometern, das darauf abzielt, jede Ortsgemeinde an übergeordnete Straßen anzubinden. Im Jahr 2022 wurden hierfür Investitionen in Höhe von 7 Millionen Euro und 6,3 Millionen Euro im Jahr 2023 eingeplant. Ein besonderes Augenmerk gilt der Erneuerung und Sanierung von Ortsdurchfahrten, wobei das Land Rheinland-Pfalz sich mit bis zu 70 Prozent beteiligen wird.

Der Nahverkehrsplan wurde 2019 ins Leben gerufen und berücksichtigt die Ideen und Bedürfnisse von Städten, Ortsgemeinden sowie Verkehrsunternehmen. Der darauf basierende Entwurf resultiert aus einer detaillierten Stärken- und Schwächenanalyse der bestehenden Verkehrsinfrastruktur. Wichtige Faktoren wie die Erschließungs- und Bedienungsqualität sowie Haltestellenqualität werden dabei berücksichtigt. Die identifizierten Defizite fließen in einen Maßnahmenkatalog ein.

Radwegekonzept und touristische Entwicklung

Zusätzlich zum Straßenbau wird im Westerwaldkreis auch das Radwegekonzept weiter verfolgt. Es soll den wachsenden Bedürfnissen an alltagstauglichen Radwegen gerecht werden, da die Zahl von Fahrrädern und E-Bikes zunimmt. Das Konzept, das bereits 2019 beschlossen wurde, fand breite Unterstützung bei den Verbands- und Ortsgemeinden. Der Abschlussbericht und ein Maßnahmenkatalog sollen noch in diesem Jahr vorgelegt werden, um die Attraktivität der Radwege auch für den Tourismus zu erhöhen.

Die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur wird auch durch den Mobilitätsatlas Rheinland-Pfalz hervorgehoben. Diese Plattform stellt umfassende Daten zur Verkehrsinfrastruktur bereit und ist für Smartphones sowie Laptops zugänglich. Sie beinhaltet Informationen über Baustellen, Verkehrszählungen und Unfallschwerpunkte und ermöglicht eine optimale Planung von Mobilitätsangeboten. Der Atlas fördert die Kooperation mit Kommunen, um relevante Verkehrsinterventionen zu erfassen und steht als Dienstleister für Verkehrsunternehmen zur Verfügung.

Insgesamt wird deutlich, dass die politischen Akteure im Westerwaldkreis sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen der Mobilität auseinandersetzen. Regionale Entwicklungen und die zufriedenstellende Anbindung durch innovative Verkehrskonzepte stehen dabei im Vordergrund, während gleichzeitig die Bewohner aktiv in die planerischen Prozesse eingebunden werden. So sollen nachhaltige Lösungen geschaffen werden, die einerseits den täglichen Bedarf abdecken und andererseits die touristischen Potenziale des Kreises stärken.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rhein-zeitung.de
Weitere Infos
westerwaldkreis.de
Mehr dazu
mwvlw.rlp.de

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