
Am 24. Februar 2025 fanden in Rheinland-Pfalz entscheidende Wahlen in den Wahlkreisen Kreuznach, Mainz und Worms statt. Die CDU konnte in diesen Wahlkreisen klare Mehrheiten erzielen. Julia Klöckner, die für die CDU antreten konnte, gewann den Wahlkreis Kreuznach mit einem Stimmenanteil von 32,3%. Ihr Herausforderer Joe Weingarten von der SPD folgte mit 26,3%, während Nicole Höchst von der AfD 21,2% erzielte. Klöckner hatte den Wahlkreis das letzte Mal im Jahr 2009 gewonnen, bevor sie bei der Wahl 2021 gegen Weingarten verlor und damit die politische Arena verlassen musste, um nun zurückzukehren.Tagesschau berichtet.
In Mainz konnte Ursula Groden-Kranich ebenfalls für die CDU gewinnen, wobei sie 27,2% der Stimmen erhielt. Daniel Baldy von der SPD kam auf 23,7%, gefolgt von Thorsten Becherer von den Grünen mit 19,1%. Groden-Kranich hatte zuvor die Wahl gegen Baldy verloren, dennoch ist ungewiss, ob sie in den Bundestag einziehen kann, trotz ihres Wahlsiegs.
Ergebnisse im Wahlkreis Worms
Jan Metzler, ebenfalls von der CDU, konnte den Wahlkreis Worms mit 35,3% für sich beanspruchen. Markus Trapp von der SPD erzielte 22,2%, gefolgt von Thorsten Endreß von der AfD mit 20,3%. Metzler erzielte diesen Wahlsieg bereits zum vierten Mal in Folge. Trotz der Erfolge der CDU-Kandidaten ist dennoch eine Vielzahl von Fragen offen, insbesondere, welche Abgeordneten in den Bundestag einziehen werden.
Julia Klöckner und Jan Metzler haben ihre Plätze im Bundestag sicher, während Groden-Kranich und zwei weitere CDU-Wahlkreissieger nicht einziehen können. Dies liegt an dem neuen Wahlrecht, das den Einzug von einigen direkt gewählten Abgeordneten in den Bundestag verwehrt. Klöckner äußerte daher Bedenken hinsichtlich der Reform, die möglicherweise dazu führt, dass einige Kandidaten trotz Wahlsiegs nicht ins Parlament einziehen.Süddeutsche berichtet.
Neue Wahlrechtsreform
Der Kontext dieser Wahlen wird durch die Wahlrechtsreform erheblich beeinflusst, die im März 2023 beschlossen wurde. Diese Reform vergrößert die Unsicherheiten für zahlreiche Kandidaten, da der Bundestag auf 630 Abgeordnete reduziert wird. Vorher saßen 733 Abgeordnete im Bundestag, mit dem Ziel, auf insgesamt 598 Sitze zu schrumpfen. Mit dem Wegfall von Ausgleichs- und Überhangmandaten könnte dies die politische Landschaft grundlegend verändern. Die Wahl erfolgt nach einem Zwei-Stimmen-System, wobei die Erststimme den Direktkandidaten und die Zweitstimme den Parteien gilt. Diese Stimmenverteilung wird nach dem Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren berechnet, und es bleibt zu erwarten, dass Wahlkreise im Bundestag auch ohne direkt gewählte Abgeordnete vertreten sein können.Das Parlament berichtet.