
Bei der Bundestagswahl 2025 in Zweibrücken hat die Alternative für Deutschland (AfD) eine herausragende Leistung erzielt und wurde zur stärksten Kraft. Laut rheinpfalz.de erhielt die Partei 27,8 Prozent der Stimmen, gefolgt von der Christlich Demokratischen Union (CDU) mit 24,1 Prozent und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) mit 19,9 Prozent. Insbesondere die Kandidatin der AfD, Iris Nieland, konnte bei den Erststimmen 26,4 Prozent erzielen.
Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass Nieland im Landkreis Bad Dürkheim lebt, was zeigt, dass die Wählerschaft der AfD offenbar auch über die Grenzen Zweibrückens hinausreicht. Auch in der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau war die AfD zweimal die stärkste Kraft. In der Stadt Pirmasens gewann die AfD zudem bei den Zweitstimmen, was das Ergebnis weiter untermauert.
Ergebnisse im Wahlkreis Pirmasens
Partei | Zweitstimmen (%) | Änderung (%) |
---|---|---|
CDU | 30,3 | (+4,6) |
AfD | 27,1 | (+13,9) |
SPD | 17,4 | (−11,9) |
Grüne | 5,9 | (−1,6) |
BSW | 5,0 | |
Linke | 4,8 | (+1,6) |
FDP | 4,1 | (−6,9) |
Kandidierende im Wahlkreis
Die Kandidierenden im Wahlkreis Pirmasens und ihre Ergebnisse bei den Erststimmen variieren ebenfalls stark. Der CDU-Kandidat Florian Bilić kam auf 33,3 Prozent, während Nieland von der AfD 25,1 Prozent und Angelika Glöckner von der SPD nur 20,8 Prozent erreichte. Im gesamten Wahlkreis zeigt sich, dass die AfD im Vergleich zur letzten Wahl erheblich an Stimmen zulegen konnte, während die SPD einen Rückgang von 11,9 Prozentpunkten verzeichnen musste.
Die soziodemografischen Daten des Wahlkreises liefern interessante Einblicke. So liegt die Einwohnerdichte bei 156 Einwohnern pro Quadratkilometer, was unter dem bundesweiten Durchschnitt von 233 Einwohnern pro Quadratkilometer liegt. Das durchschnittliche Nettoeinkommen pro Person pro Jahr liegt bei 23.362 Euro, was ebenfalls unter dem bundesweiten Durchschnitt von 24.415 Euro liegt. Die demografische Verteilung zeigt einen hohen Anteil an älteren Bürgern, während der Ausländeranteil mit 10,3 Prozent unter dem bundesweiten Wert von 14,5 Prozent bleibt.
Eine wichtige Änderung steht im Raum: Ab Juli 2024 wird die Anzahl der Abgeordneten im Bundestag auf 630 begrenzt, wodurch Überhang- und Ausgleichsmandate entfallen. Dies könnte die politische Landschaft weiter verändern und möglicherweise die Positionen der Parteien beeinflussen.