
In den letzten Tagen hat eine Holzauktion im Wertholzlager in Kirkel, Saarland, für Aufsehen gesorgt. Ein Eichenstamm aus Nünschweiler erzielte dabei den höchsten Preis, der jemals innerhalb des Forstamtes Westrich erzielt wurde. Laut Rheinpfalz sind die Rekordpreise, die in diesen Auktionen erzielt werden, keine Seltenheit, da Eichenholz als eines der wertvollsten Hölzer gilt.
Florian Kemkes, der Leiter des Forstamtes Westrich, beobachtet die rege Teilnahme an dieser internationalen Holzauktion, die Kunden aus ganz Europa anzieht. Der Verkauf von Eichenholz stellt jedes Jahr einen Höhepunkt im Kalender der Forstämter dar und zieht viel Aufmerksamkeit auf sich.
Historie des Forstamtes Westrich
Das Forstamt Westrich wurde 2004 gegründet und ist aus einem Zusammenschluss mit dem Forstamt Zweibrücken hervorgegangen. Zuvor wurde es als Forstamt Pirmasens bezeichnet. Der neue Name bezieht sich auf die geografische Region Westrich, die bis nach Frankreich reicht. Wald Rheinland-Pfalz hebt hervor, dass das Forstamt im Osten durch die Waldflächen des Pfälzerwaldes flankiert wird.
Das Gebäude des Forstamtes, das im 19. Jahrhundert aus Buntsandstein errichtet wurde, befindet sich im Stadtteil Erlenbrunn von Pirmasens. Ein Hirschkopf an der Frontfassade symbolisiert die enge Verbindung zu Wald, Wild und Forstwirtschaft.
Verantwortungsbereich und Flächen
Das Forstamt Westrich hat eine umfassende Zuständigkeit. Es betreut die Verbandsgemeinden Pirmasens-Land, Thaleischweiler-Wallhalben und Zweibrücken-Land sowie die Städte Pirmasens, Rodalben und Zweibrücken. Rund 130.000 Einwohner aus 45 Kommunen sind Teil des Forstamtsbezirks, der eine Gesamtfläche von etwa 16.400 Hektar umfasst, die sich aus Staats-, Kommunal- und Privatwald zusammensetzt.
Die Erfolge der Holzauktionen und die wertvolle Eichenholzernte sind ein Beweis für die hohe Qualität der Wälder in der Region und die bedeutende Rolle, die das Forstamt Westrich sowohl für die lokale Wirtschaft als auch für die Forstwirtschaft spielt.