
Am 10. April 2025 wurde Doris Eckel in Bad Kreuznach als ungekrönte Rosenkönigin gefeiert. Der Anlass war ein bedeutender Rückblick auf ihr Leben und ihre Verbindung zur Stadt. Insbesondere ihr Geschenk von Rosen an Konrad Adenauer, dem Enkel des ehemaligen Bundeskanzlers, wurde gewürdigt. Eckel hatte ihm im Oktober 2023 im Kurhaus wieder Rosen überreicht, 55 Jahre nach ihrem ersten Geschenk während eines Besuchs von Adenauer selbst im Jahr 1958. Damals hatte sie ihm während seines Besuchs in Bad Kreuznach gelbe Rosen überreicht, wofür sie ein Dankschreiben erhalten hatte. Dieses Dankschreiben zeigte sie stolz bei der Feier.
Die Feierlichkeiten waren jedoch von einem persönlichen Schatten überschattet. Doris Eckel äußerte, dass sie aufgrund eines Sturzes, der ihre Mobilität beeinträchtigt hat, nicht mehr die gewohnten Runden im Salinental drehen kann, wo sie früher Rosen, Leckerli und Süßigkeiten an Spaziergänger, Hunde und Kinder verteilte. Vor ihrem Sturz war Eckel aktiv in ihrer Gemeinde und erzählte von ihrer Arbeit im Weingut ihrer Schwiegereltern. Sie führte dieses später mit ihrem Mann weiter und fuhr selbst Traktor in den Weinbergen.
Ehrenvolle Gratulanten
Zu den Gratulanten an ihrem 100. Geburtstag zählten prominente Persönlichkeiten wie Rüdiger Brunk, Dr. Klaus Kordmann und Lorenz Fischer, die Eckel für ihr Engagement und ihre lebenslange Verbundenheit zur Stadt Bad Kreuznach ehrten. Diese Feier war nicht nur eine persönliche, sondern auch eine Würdigung der historischen Wurzeln und Traditionen der Stadt.
Die Geschichte Bad Kreuznachs
Bad Kreuznach kann auf eine lange und facettenreiche Geschichte zurückblicken, die bis in die Steinzeit reicht. Die früheren Siedler waren Steinzeitliche Menschen, Kelten und Römer. In der römischen Zeit, die um Christi Geburt begann, war die Region als „Cruciniacum“ bekannt. Heute ist Bad Kreuznach eine geschichtsträchtige Brückenregion und beherbergt weitere bedeutende Sehenswürdigkeiten.
Die Stadt wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Herrschern regiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderten sich die politischen Anlässe in Bad Kreuznach, die nun friedlicher und kulturell vielfältiger wurden. Ein wichtiges Dokument aus dieser Zeit ist das „Eiserne Buch“, herausgegeben von der Historikerin Franziska Blum-Gabelmann und Dr. Jörn Kobes, das über die bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt informiert und deren Wirken nachzeichnet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Doris Eckel nicht nur eine symbolische Verbindung zur Geschichte Bad Kreuznachs darstellt, sondern auch den Geist der Gemeinschaft verkörpert, die sich über Generationen hinweg entwickelt hat. Ihre Lebensgeschichte steht beispielhaft für die reiche Tradition und die lebendige Kultur dieser bemerkenswerten Stadt.